16. März, 2025

Wirtschaft

VfB-Chef Wehrle sieht DFL-Investorensuche ad acta gelegt

VfB-Chef Wehrle sieht DFL-Investorensuche ad acta gelegt

Alexander Wehrle, der Vorstandsvorsitzende des VfB Stuttgart, sieht für die Deutsche Fußball Liga (DFL) die Suche nach potenziellen Investoren als abgeschlossen an. In einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur äußerte Wehrle seine Überzeugung, dass das Thema einer weiteren Investorenbeteiligung nicht länger auf der Agenda steht. Der 48-jährige Unternehmensführer des Bundesligavereins rückt stattdessen alternative Finanzierungswege in den Fokus, um notwendige Geldmittel für Investitionen in Digitalisierung und Internationalisierung zu akquirieren.

Wehrle fordert einen intensiven Dialog innerhalb der DFL und der Vereine, um eine Anpassung beim Kapitalbedarf voranzutreiben. Konkret schlägt er vor, den Beitragssatz der Fußballclubs aus den Fernsehgeldern zu erhöhen. Derzeit beträgt die Abgabe an den Ligaverband 7,75 Prozent des TV-Umsatzes. Hierbei betont er die Notwendigkeit eines transparent geführten und detaillierten Diskussionsprozesses.

Gleichzeitig weist der Vorsitzende darauf hin, dass viele Bundesligavereine, einschließlich des VfB Stuttgart, noch immer mit den finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie zu kämpfen haben. Die Fortführung der Kredittilgungen aus der Krise stellt die Clubs vor Herausforderungen, welche die Einführung weiterer Abgaben erschweren könnten. Trotz dieser Bedenken spricht sich Wehrle grundsätzlich für eine Auseinandersetzung mit dem Thema Innenfinanzierung aus.

Diese Aussagen folgen auf die Mitteilung der DFL, dass sie die Gespräche über einen milliardenschweren Deal nicht weiter verfolgen wird – einschließlich der abgebrochenen Verhandlungen mit dem Investmentunternehmen CVC.