Zehntausende Verizon-Kunden meldeten am Montag Störungen im drahtlosen Netzwerk des Providers in den USA. Besonders stark betroffen waren die Städte Chicago und Indianapolis, wo einige iPhone-Nutzer auf 'SOS'-Modus angewiesen waren.
Laut der Tracking-Website Downdetector.com begann die Störung gegen 9:30 Uhr ET und es wurden um 12:17 Uhr ET insgesamt 69.753 Meldungen erfasst. Zu den stark betroffenen Regionen zählten auch Minneapolis, Phoenix, Omaha und Denver.
Verizon Communications bestätigte, dass man sich der Problematik bewusst sei. Einige Nutzer berichteten auf der Plattform X, dass ihre Telefone im 'SOS'-Modus stecken blieben. Apples Webseite erklärt, dass 'SOS' in der Statusleiste von iPhones erscheint, wenn das Gerät nicht mit einem Mobilfunknetz verbunden ist, jedoch immer noch Notrufe über andere Netzbetreiber tätigen kann.
Im Februar sah sich der Wettbewerber AT&T mit landesweiten Störungen im drahtlosen Netzwerk konfrontiert, die über 12 Stunden anhielten und mehr als 70.000 Kunden betrafen. Die Federal Communications Commission untersucht den Vorfall, der über 92 Millionen Anrufe und mehr als 25.000 Notrufversuche blockierte.
Die Nachricht über den Verizon-Ausfall kommt nur wenige Stunden nachdem das Unternehmen einen Deal zur Übertragung der Leasing-, Betriebs- und Verwaltungshoheit von 6.339 Mobilfunkmasten an das Infrastrukturunternehmen Vertical Bridge für 3,3 Milliarden US-Dollar verkündete.