Die Gewerkschaft Verdi nimmt in den laufenden Tarifverhandlungen mit der Lufthansa eine härtere Gangart ein und hat für das Bodenpersonal eine streikbedingte Arbeitsniederlegung über mehrere Tage beschlossen. Ab Mittwoch wird der Dienstplan bei wesentlichen Teilen der Lufthansa-Gruppe durch einen Warnstreik tiefgreifend gestört, inklusive Lufthansa Technik, eine tragende Säule der technischen Serviceleistungen der Fluggesellschaft. Auch Mitarbeiter weiterer Tochtergesellschaften, wie Lufthansa Aviation Training und Lufthansa Technical Training, werden ihre Arbeitsleistung ruhen lassen. Dies folgte einer Ankündigung von Verdi am Dienstagabend und betrifft nicht nur regulär Beschäftigte, sondern erstreckt sich ebenso auf Auszubildende.
Hinter dem Aufruf stehen fordernde Verhandlungen um verbesserte Arbeitsbedingungen und Entlohnung des Bodenpersonals, das in den letzten Jahren einem stetigen Wandel und steigenden Anforderungen gegenüberstand. Die Einschränkung der Dienstleistungen von Mittwoch bis zum darauffolgenden Freitag ist als Zeichen des Unmuts und Warnung an die Arbeitgeberseite gedacht. Passagiere und Service-Nutzer des Lufthansa-Konzerns müssen mit Verzögerungen und Ausfällen rechnen, womit der Druck auf die Unternehmensführung zur Lösungsfindung weiter zunimmt. Diese Arbeitskampfmaßnahme reflektiert die angespannte Lage auf dem Luftfahrtmarkt, wo Tarifkonflikte immer wieder für Aufsehen und operative Herausforderungen sorgen.