12. September, 2024

Märkte

US-Dienstleistungssektor sorgt für Stimmungseintrübung an der Wall Street

US-Dienstleistungssektor sorgt für Stimmungseintrübung an der Wall Street

Die Hoffnungen auf eine baldige Senkung der Zinsen wurden am Freitag durch eine unerwartete Stimmungseintrübung im US-Dienstleistungssektor gedämpft. Dennoch konnten die starken Kurse des US-Arbeitsmarktberichts die Börsen nicht unter Druck setzen, was auf eine realistischere Einschätzung der aktuell eingepreisten Kurse hindeutet. Die Erwartungen an frühe Zinssenkungen scheinen sich als übertrieben herauszustellen.

Der Dow Jones Industrial Index gewann zum Handelsschluss 0,23 Prozent auf 37.525,44 Punkte, womit in der ersten Woche des neuen Jahres ein Verlust von 0,4 Prozent verzeichnet wurde. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,62 Prozent auf 16.383,61 Punkte, nachdem er zuvor deutlich verloren hatte. Der marktbreite S&P 500 legte um 0,53 Prozent auf 4.713,30 Punkte zu.

Im Einzelwerte-Bereich konnten die Aktien von Peloton ihren hohen Kursgewinn vom Vortag weiter steigern und legten um über 15 Prozent zu, wodurch die Kurslücke von August geschlossen wurde. Der Grund für diesen Anstieg war die Partnerschaft des Herstellers vernetzter Fitnessgeräte mit der beliebten Social-Media-App Tiktok, die vor allem bei jungen Menschen weltweit sehr populär ist.

Die Aktien von Exxonmobil stiegen um 0,8 Prozent. Der Ölkonzern gab bekannt, im vierten Quartal Abschreibungen in Höhe von etwa 2,5 Milliarden US-Dollar auf Öl- und Gasobjekte an der südkalifornischen Küste vorzunehmen. Dies könnte das Betriebsergebnis negativ beeinflussen.

Die Quartalszahlen von Constellation Brands führten zu einem Aufschlag von über drei Prozent bei den Aktien des Herstellers alkoholischer Getränke, sodass sie wieder den Preis von Ende September erreichten.

Das Biotech-Unternehmen Allogene Therapeutics verzeichnete einen Einbruch von über 15 Prozent. Das Unternehmen strich zwei Zelltherapie-Studien aus seiner Prioritätenliste und kündigte an, die Struktur seiner Studien generell zu straffen. Dies führte dazu, dass der Broker JMP Securities die Aktien herabstufte. Die Analysten befürchten, dass dieser Plan des Unternehmens zu verzögerten Produktzulassungen führen könnte.