16. März, 2025

Politik

Uran-Anreicherung im Iran nimmt zu – Neue Sorge um Atomprogramm

Uran-Anreicherung im Iran nimmt zu – Neue Sorge um Atomprogramm

In den letzten Monaten hat der Iran dieProduktionvon Uran mit hohem Reinheitsgrad deutlich gesteigert, ein Umstand, der die internationale Gemeinschaft aufmerksam werden lässt. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) berichtet, dass der Iran innerhalb von drei Monaten seine Produktion auf 25 Kilogramm Uran mit einem Reinheitsgrad von 60 Prozent intensiviert hat – ein signifikanter Anstieg gegenüber dem vorherigen Quartal, in dem weniger als 7 Kilogramm hergestellt wurden. Obgleich sich der Gesamtbestand an 60-prozentigem Uran im Iran geringfügig verringert hat, warnen Experten, dass die vorhandene Mischung potenziell wieder auf ein Niveau angereichert werden könnte, das für Atomwaffen geeignet ist. Um eine Kernwaffe herzustellen, benötigt man ungefähr 50 Kilogramm Uran mit einer Reinheit von mindestens 80 bis 90 Prozent, eine technische Tatsache, die die internationale Besorgnis um das iranische Atomprogramm verstärkt. Die iranische Regierung weist indessen die Ambition, Kernwaffen entwickeln zu wollen, nachdrücklich zurück. Nichtsdestotrotz hat die jüngste Kommunikation aus Teheran, insbesondere von amtierenden und ehemaligen Führungskräften des Atomsektors, Befürchtungen geschürt. Die Aussagen deuten darauf hin, dass der Iran durchaus die technische Expertise besäße, um Atomwaffen herzustellen. Dies erhöht die Anspannung und das Misstrauen der IAEA gegenüber der Transparenz des iranischen Nuklearprogramms. IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi hat erneut seinen Unmut über die mangelnde Kooperation des Iran in Bezug auf ungelöste Fragen zu früheren geheimen Atomanlagen zum Ausdruck gebracht und die starken Einschränkungen beklagt, denen IAEA-Inspektoren ausgesetzt sind. Diese Entwicklungen könnten potenziell den schon brüchigen Atomdeal von 2015 weiter belasten, der darauf abzielte, das iranische Atomprogramm zu beschränken und damit die Herstellung von Atomwaffen zu verhindern – ein Abkommen, das bereits 2018 von der US-Administration unter Donald Trump in Frage gestellt wurde und infolgedessen Teheran seine Urananreicherung intensivierte sowie den Zugang für IAEA-Kontrollen minderte. In dieser komplexen Situation bleibt die aufmerksame Beobachtung durch die internationale Atomenergiebehörde entscheidend, um die Entwicklungen des iranischen Atomprogramms weiterhin eingehend zu überprüfen und zu bewerten.