18. September, 2024

Politik

Ukrainischer Präsident Selenskyj auf dem Weg zum Weltwirtschaftsforum

Ukrainischer Präsident Selenskyj auf dem Weg zum Weltwirtschaftsforum

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich regelmäßig offen für internationale Kontakte und Austausch, um seinem Land zu helfen. Laut einem aktuellen Bericht des 'Tages-Anzeigers' könnte er daher möglicherweise auch zum Weltwirtschaftsforum (WEF) nach Davos reisen. Die Vorbereitungen dazu laufen angeblich bereits auf Hochtouren.

Das Außenministerium in Bern hat sich zu den Gerüchten bisher bedeckt gehalten und wollte keine weiteren Informationen preisgeben. Ein Sprecher des Ministeriums sagte nur knapp: 'Wir kommentieren diese Berichte nicht.' Damit bleibt die mögliche Teilnahme von Selenskyj an dem renommierten Wirtschaftsforum vorerst unbestätigt.

Das WEF, das am kommenden Montag (15. Januar) beginnt, bietet eine Plattform für internationale Geschäftsleute, Politiker und Wissenschaftler, um sich auszutauschen und gemeinsam über wichtige wirtschaftliche Themen zu diskutieren. Es wäre für den ukrainischen Präsidenten eine wertvolle Gelegenheit, sein Land auf internationalem Parkett zu präsentieren und mögliche Investoren für die Ukraine zu gewinnen.

Bereits einen Tag vor dem offiziellen Start des WEF findet das 4. sogenannte Friedensformel-Treffen zur Ukraine in Davos statt. Bei den vorherigen Treffen dieser Art haben sich Sicherheitsberater aus verschiedenen Ländern getroffen, um über die Zukunft der Ukraine zu beraten. Selenskyj selbst hatte im Jahr 2022 seine Friedensformel vorgestellt, die zehn Grundsätze für einen dauerhaften Frieden in der Ukraine umfasst. Diese beinhalten unter anderem den Abzug Russlands aus sämtlichen Gebieten sowie eine Bestrafung Moskaus.

Die Friedensformel-Treffen dienen vor allem dazu, die internationalen Verbündeten der Ukraine bei der Stange zu halten und Unterstützung für die Friedensbemühungen des Landes zu gewinnen. Eine solche prominente Teilnahme am Weltwirtschaftsforum könnte Selenskyj helfen, das Thema Ukraine weiterhin auf der internationalen Agenda zu halten und seine Forderungen nach Frieden und Sicherheit zu unterstreichen.

Das jüngste Friedensformel-Treffen fand übrigens im Oktober letzten Jahres auf Malta statt und zählt zu den wichtigen diplomatischen Events im Kontext der Ukraine.