Die indische Währung, die Rupie, könnte am heutigen Dienstag unter Druck geraten, nachdem der gewählte US-Präsident Donald Trump angekündigt hat, Zölle auf sämtliche Importe aus Kanada und Mexiko zu erheben und zusätzlich 10 Prozent auf chinesische Produkte aufzuschlagen. Diese Aussagen beflügelten den US-Dollar merklich.
Die Einmonats-Non-Deliverable-Forward-Kontrakte deuten darauf hin, dass die Rupie bei 84,32 bis 84,33 zum US-Dollar eröffnen wird, verglichen mit 84,2875 in der vorherigen Sitzung. Der Dollarindex stieg infolge von Trumps Äußerungen um 0,4 Prozent auf 107,3.
Trump verkündete auf der Plattform Truth Social, dass er als eine seiner ersten Amtshandlungen Mexiko und Kanada mit einem 25-prozentigen Zoll auf alle Produkte belegen wird, die in die USA importiert werden. Darüber hinaus warf er China vor, nicht genug Maßnahmen gegen den Drogenfluss über die mexikanische Grenze in die USA zu ergreifen und kündigte an, auf alle chinesischen Produkte einen zusätzlichen Zoll von 10 Prozent zu erheben.
Diese Ankündigungen ließen den Offshore-Yuan auf ein Viermonatstief sinken, während Peso und kanadischer Dollar im Vergleich zum US-Dollar um 1,5 Prozent bzw. 1 Prozent nachgaben. Die Abwertung des Yuan dürfte sich voraussichtlich auch auf die Rupie auswirken, allerdings wird erwartet, dass die indische Zentralbank ab einem Niveau von 84,50 aktiv eingreift, um größere Verluste zu verhindern, so ein Händler einer staatlichen Bank.
Neben diesen Turbulenzen brachte die Nominierung von Investor Scott Bessent als Finanzminister einige Beruhigung in die Märkte und kühlte den Dollar am Montag deutlich ab. Nichtsdestotrotz, so die Einschätzung der DBS Bank, wird Trumps protektionistische Haltung und unvorhersehbares Temperament die Unsicherheiten an den Märkten weiter hochhalten.