Das französische Energieunternehmen Totalenergies plant zusammen mit dem US-Kohlenwasserstoffunternehmen APA die Erschließung großer Ölvorkommen vor der Küste Surinames. Ab dem Jahr 2028 sollen täglich 220.000 Barrel Öl gefördert werden. Für das ambitionierte Projekt haben beide Unternehmen Investitionen in Höhe von 10,5 Milliarden Dollar (etwa 9,5 Milliarden Euro) angekündigt.
Surinames Präsident Chandrikapersad Santokhi bezeichnete das Vorhaben als „historischen Meilenstein“, der dem Land erhebliche Chancen und Einkommensmöglichkeiten eröffnen werde. Darüber hinaus sollen durch das Projekt über 6.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze geschaffen werden, wie Totalenergies mitteilte.
Annand Jagesar, Geschäftsführerin des staatlichen Ölunternehmens Staatsolie, betonte, dass es sich um die größte jemals getätigte Investition in Suriname handeln werde. Staatsolie plant, sich ab dem kommenden Jahr ebenfalls an dem Projekt zu beteiligen.
Mit einer Armutsquote von 17,5 Prozent bei rund 623.000 Einwohnern hofft das Land, durch die jüngsten Ölfunde vor der Küste seine Wirtschaft nachhaltig anzukurbeln und einen Wirtschaftsaufschwung zu erleben.