Schokolade, ein aus Kakaobohnen hergestellter Genuss, bleibt trotz steigender Kosten und wirtschaftlichen Unsicherheiten ein lukrativer Markt. Trotz eines moderaten Wachstums von 3,74 % im Süßwarenbereich im Vergleich zum breiteren Marktanstieg von 18,13 %, belasten insbesondere die stark gestiegenen Kakaopreise die Gewinnmargen in der Branche. J.P. Morgan berichtet, dass diese Preisanstiege von den Herstellern an die Verbraucher weitergegeben werden, was den Verkaufspreis erhöht.
Erfreulicherweise prognostizieren Marktbeobachter eine Entspannung der Kakaopreise auf etwa $6.000 pro Tonne mittelfristig, was durch bessere Wetterbedingungen und eine Zunahme der Kakaoanpflanzungen unterstützt wird. Dies könnte eine gewisse Atempause für die Schokoladenindustrie bedeuten, die 2023 ein beeindruckendes Marktvolumen von $119,39 Milliarden erreichte und bis 2030 mit einer jährlichen Wachstumsrate von 4,1 % weiter expandieren soll.
Der globale Schokoladenkonsum liegt derzeit bei etwa 7,5 Millionen Tonnen pro Jahr. Die USA führen den Markt mit $955 Millionen an Schokoladenimporten in 2023 an, gefolgt von Frankreich mit $772,5 Millionen. Interessanterweise wächst das Bewusstsein der Verbraucher für spezielle Schokoladenvarianten, was die Nachfrage nach biologischen, veganen oder glutenfreien Produkten erhöht. Auch Single-Origin- und Bean-to-Bar-Schokoladen sind aufgrund ihres einzigartigen Geschmacks und der nachgesagten gesundheitlichen Vorteile von dunkler Schokolade immer beliebter.
Aufgrund dieser Dynamiken haben wir zehn Unternehmen mit starker finanzieller Gesundheit und signifikanten Hedge-Fund-Beteiligungen ausgewählt und sie nach der Anzahl der Inhaber gereiht. Die Kraft Heinz Company belegt hierbei den zweiten Platz, eine bemerkenswerte Position angesichts ihrer Diversifizierung und strategischen Partnerschaften, wie der kürzlichen Kooperation mit den Chicago Cubs. Trotz eines Umsatzrückgangs von 3,6 % im zweiten Quartal 2024, stiegen das bereinigte Betriebsergebnis um 2,0 % und der bereinigte Gewinn je Aktie übertraf die Analystenschätzungen.
Operativ konnte das Unternehmen mittels Kostensenkungen und effizientem Arbeitskapitalmanagement seine Liquidität stärken und erreichte eine Steigerung des freien Cashflows um 8,7 %. Durch Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe blieb Kraft Heinz seinen Aktionären verpflichtet und zeigt eine beeindruckende Strategie zur Steigerung des Unternehmenswertes.
Mit einer anhaltend positiven Marktentwicklung und 43 Hedge-Fonds, die im zweiten Quartal 2024 auf das Unternehmen setzen, bleibt Kraft Heinz eine vielversprechende Investition im Schokoladensektor – auch wenn AI-Aktien möglicherweise noch höhere Renditen bieten könnten.