12. Oktober, 2024

Wirtschaft

Tesla Grünheide setzt Produktion fort trotz Herausforderungen durch globale Lieferketten

Tesla Grünheide setzt Produktion fort trotz Herausforderungen durch globale Lieferketten

Im Angesicht globaler Unsicherheiten und dem Stillstand von Schifffahrtsrouten im Roten Meer hat Tesla die Handlungsfähigkeit seiner deutschen Produktionsstätte in Grünheide unter Beweis gestellt. Nach einem unfreiwilligen Produktionshalt aufgrund eines Mangels an Zulieferteilen, die durch die militärischen Aktionen der jemenitischen Huthi-Miliz beeinträchtigt wurden, will der US-amerikanische Elektroautopionier ab kommenden Montag den Betrieb wieder vollständig aufnehmen. Obwohl dieser Zwischenfall das Anlaufverfahren der Fabrikanlage durchaus hätte gefährden können, behauptet das Unternehmen, dass dieser die Expansion keineswegs gehemmt hat.

Während der unfreiwilligen Auszeit seit dem 29. Januar, als der Produktionsprozess ins Stocken geriet, nahm Tesla den Stillstand zum Anlass, dort fortzufahren, wo es möglich war – darunter fielen Wartungsarbeiten und die Schulung der Belegschaft. Die vergangenen Monate stellten das Unternehmen vor Herausforderungen, verdeutlichten jedoch auch den unerschütterlichen Innovationsgeist und das Engagement aller involvierten Akteure.

Seit dem Produktionsbeginn vor knapp zwei Jahren hat Tesla mit der Anlage in Grünheide ehrgeizige Ziele gesetzt. Für die erste Ausbaustufe ist die Produktion von wöchentlich 10.000 Fahrzeugen anvisiert, die von rund 12.000 Mitarbeitenden zusammengebaut werden sollen. Mittlerweile verzeichnet die Fabrik eine Fertigungsleistung von über 6.000 Fahrzeugen pro Woche und beschäftigt etwa 12.500 Menschen.

Die Versorgungskrise scheint nun gemeistert. Laut Fabrikleiter André Thierig sind alle erforderlichen Bauteile gegenwärtig im benötigten Umfang vorhanden, und das Werk zeige sich widerstandsfähig, wenngleich nicht immun gegenüber globalen Krisen im Lieferkettengefüge. Eine gewisse lokale Produktion trage ebenfalls zur Stabilität bei und mindere das Risiko externer Schocks auf das Grünheider Werk.