11. Oktober, 2024

KI

Super Micro Computer: Optimismus Trotz Anleger-Zweifel

Super Micro Computer: Optimismus Trotz Anleger-Zweifel

Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert Industriezweige weltweit, indem sie Effizienz steigert, Innovation vorantreibt und neue wirtschaftliche Chancen eröffnet. Einer McKinsey-Studie zufolge könnte KI bis 2030 jährlich bis zu 4,4 Billionen US-Dollar zur Weltwirtschaft beitragen. Gerade generative KI ermöglicht es Organisationen, Prozesse zu straffen, komplexe Aufgaben zu automatisieren und personalisierte Dienste zu entwickeln. Im Gesundheitswesen revolutioniert KI beispielsweise die Diagnose und Behandlung. Diagnostic-Tools wie die von Google Health erreichen Genauigkeitsraten, die mit denen menschlicher Ärzte konkurrieren oder diese sogar übertreffen.

Laut dem Beratungsunternehmen Gartner werden bis 2025 50% der Gesundheitsdienstleister in KI-basierte Technologien investieren, was das enorme Wachstumspotential unterstreicht. Auch der Finanzsektor wird durch KI transformiert. Ein PwC-Bericht aus dem Jahr 2023 schätzt, dass KI das weltweite BIP bis 2030 um bis zu 14% steigern könnte, wobei die Finanzdienstleistungen ein Schlüsselfaktor sind. Banken und Fintech-Unternehmen nutzen KI zur Verbesserung der Betrugserkennung, Automatisierung von Kundenservice durch Chatbots und zur Angebotserstellung personalisierter Anlageberatung.

Auch der Fertigungssektor erlebt eine rasante Veränderung durch KI. KI-gesteuerte Roboter automatisieren Produktionslinien, reduzieren menschliche Fehler und steigern die Effizienz. Die International Federation of Robotics prognostiziert, dass der weltweite Umsatz mit Industrierobotern bis 2025 31 Milliarden US-Dollar erreichen wird. Tesla nutzt beispielsweise KI in seinen Gigafabriken zur Optimierung der Produktion von Elektrofahrzeugen, um eine höhere Nachhaltigkeit und niedrigere Fertigungskosten zu erzielen.

Im Einzelhandel wird KI zur Optimierung von Lieferketten und zur Verbesserung der Kundenerlebnisse eingesetzt. Empfehlungssysteme wie die von Amazon und Alibaba erhöhen die Kundenzufriedenheit durch personalisierte Einkaufserlebnisse. Laut einem Forbes-Bericht könnte KI Fehler in der Lieferkettenprognose um 50% reduzieren, was Einzelhändlern hilft, Verbraucheranforderungen besser zu erfüllen. Mit der wachsenden KI-Nutzung steigen jedoch auch Bedenken hinsichtlich des Arbeitsplatzabbaus. Das Weltwirtschaftsforum schätzt, dass bis 2025 85 Millionen Arbeitsplätze durch KI ersetzt, aber auch 97 Millionen neue Stellen geschaffen werden könnten.

Super Micro Computer (SMCI) entwickelt und produziert Hochleistungsserver- und Speicherlösungen mit modularer und offener Architektur. Nach einem Bericht des Investmentunternehmens Hindenburg, der zu einem Kurssturz führte, nahm die Forschungsfirma Glasshouse Anfang des Monats Stellung und betonte, dass die Einschätzung von Hindenburg fehlerhaft sei. Glasshouse sieht das Risiko-Ertrags-Verhältnis bei Super Micro Computer als sehr günstig an und bleibt bullish für die Aktie auf absehbare Zeit. Ein verzögerter Bericht wurde als Vorsichtsmaßnahme interpretiert, um auf Hindenburgs Bedenken zu reagieren. Glasshouse zeigt sich optimistisch, dass bei Klärung oder geringfügiger Anpassung ein Kursaufschwung von SMCI möglich ist.

Super Micro Computer belegt Platz 18 in unserer Liste der KI-Aktien, die in diesem Monat viral gegangen sind. Während wir das Potenzial von SMCI als Investition anerkennen, glauben wir, dass einige andere KI-Aktien in kürzerer Zeit höhere Renditen bieten könnten.