Die Raiffeisen Bank International (RBI) sieht sich angesichts eines neuen Gerichtsbeschlusses in Russland mit erheblichen Schwierigkeiten konfrontiert. Per einstweiliger Verfügung wurde der Bank faktisch untersagt, ihre russische Tochtergesellschaft zu veräußern, wie die RBI am Donnerstagabend bekanntgab. Trotz dieser Widrigkeiten hält die Bank jedoch unerschütterlich an ihrem Plan fest, ihre Geschäftstätigkeiten in Russland zu reduzieren, wie ein Unternehmenssprecher gegenüber der APA erklärte.
Durch die aktuelle rechtliche Verfügung ist es der RBI vorerst unmöglich, Aktien zu transferieren und somit Anteile an ihrer russischen Tochter zu verkaufen. Dennoch gibt sich das Unternehmen kämpferisch und kündigte an, alle rechtlichen Mittel auszuschöpfen, um den gerichtlichen Beschluss zu kippen. Betont wurde zudem, dass das operative Geschäft der Raiffeisenbank in Russland durch diese gerichtliche Entscheidung nicht beeinträchtigt wird. Auch die übrigen Eigentumsrechte bleiben unberührt.
Abzuwarten bleibt, welche weiteren Schritte die RBI unternimmt, um sich aus dem russischen Markt zurückzuziehen. Die Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die dynamischen und oft unvorhersehbaren Herausforderungen internationaler Geschäftsstrategien in geopolitisch angespannten Zeiten.