Stimulus (Impuls), im Kontext der Kapitalmärkte, bezieht sich auf Maßnahmen, die von staatlichen Behörden oder Zentralbanken ergriffen werden, um das wirtschaftliche Wachstum anzukurbeln, indem sie die Investitionen und den Konsum fördern. Diese Maßnahmen können sowohl monetärer als auch fiskaler Natur sein und dienen dazu, die Wirtschaft vor einer Rezession zu schützen oder das Wachstum anzukurbeln.
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder in Rezessionsphasen kann die Implementierung von Stimulusmaßnahmen entscheidend sein, um die Konjunktur anzukurbeln und negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, die Unternehmensinvestitionen und das BIP zu mildern. Die Zentralbanken können beispielsweise die Zinssätze senken, um die Kreditkosten zu reduzieren und die Investitionen zu stimulieren. Darüber hinaus können sie auch Anleihen oder Vermögenswerte kaufen, um die Liquidität in den Märkten zu erhöhen und den Kapitalfluss zu erleichtern.
Auf der fiskalen Seite kann die Regierung Stimulusprogramme einführen, um die Nachfrage anzukurbeln und das Wachstum anzustoßen. Diese Programme können beispielsweise die Senkung der Steuern, die Erhöhung der Staatsausgaben oder die Gewährung finanzieller Anreize für Unternehmen und Bürger umfassen. Durch solche Maßnahmen wird den Unternehmen mehr Kapital zur Verfügung gestellt, was zu erhöhten Investitionen, entsprechender Beschäftigung und letztendlich zu einem insgesamt verbesserten wirtschaftlichen Umfeld führt.
Stimulusmaßnahmen können verschiedene Auswirkungen haben. In einer systematischen Übersicht führen sie normalerweise zu einer erhöhten Nachfrage nach Konsumgütern und Dienstleistungen, was wiederum die Produktion und die Unternehmenseinnahmen steigert. Dies kann auch zu steigenden Aktienkursen führen, da die Anleger von den verbesserten wirtschaftlichen Aussichten profitieren.