Die Agrarwirtschaft in Daviess County konzentriert sich dieser Tage weniger auf den Ackerbau und mehr auf die Geschäftsabwicklung. Der Großteil der Ernte ist eingebracht oder verkauft, und die Rechnungsführung des Landwirtschaftsjahres steht im Vordergrund. Eine entscheidende Rolle wird dabei die spürbare Erhöhung der Grundsteuer für Landwirte im Jahr 2025 spielen.
Crystal Ostby, die Gutachterin von Daviess County, hat bekannt gegeben, dass Landwirte im Bundesstaat Indiana im kommenden Frühjahr deutliche Steuererhöhungen hinnehmen müssen. Der landwirtschaftliche Basissteuersatz steigt für das Steuerjahr 2024 von 1.900 auf 2.280 US-Dollar pro Acre - unabhängig von den lokalen Gutachtern und auf Basis eines Sechsjahresschnitts, der von der Indiana Department of Local Government Finance berechnet wird.
Mike Sprinkle, ein Landwirt aus Daviess County, weist darauf hin, dass die Erhöhung des Agrarsteuersatzes zwar 20 Prozent beträgt, dies jedoch nicht direkt eine proportionale Steuererhöhung bedeutet. Die tatsächlichen steuerlichen Veränderungen bleiben ungewiss.
Um „Schockreaktionen“ bei den Steuerbescheiden 2025 zu verhindern, hat Ostby die Nachrichte frühzeitig bekanntgegeben und ermuntert die Landwirte, sich bei Fragen an ihr Büro zu wenden.
Trotz einer potenziell höheren Steuerbelastung für landwirtschaftliche Betriebe bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass der gesamte Anstieg sich im endgültigen Steuerbescheid widerspiegelt. Das Phänomen der kontinuierlichen Steuererhöhung für Ackerland wirft auch Fragen über die Modernisierung der landwirtschaftlichen Besteuerung auf, an denen der Indiana Farm Bureau gemeinsam mit Gesetzgebern arbeitet.
Der mögliche Einfluss von Steuerdeckeln und -berechnungen könnte langfristig auch die Steuerlasten für nicht landwirtschaftliche Steuerzahler mindern. Jedoch wirken sich potenzielle Steuerreduzierungen immer auf andere Steuerzahlergruppen aus, darunter Kleinunternehmer, Vermieter und Hauseigentümer.