Die deutschen Bundesanleihen zeigten sich am Donnerstag hinsichtlich ihrer Kursveränderungen nahezu unbeirrt. Der maßgebliche Euro-Bund-Future stieg marginal um 0,02 Prozent und notierte bei 132,03 Punkten. Die Verzinsung für zehnjährige Bundesanleihen lag bei 2,44 Prozent.
Konjunkturberichte aus der Eurozone hatten wenig Einfluss auf die Kursentwicklung. Zwar nahm die Geldmengenexpansion zuletzt Fahrt auf, doch verschlechterte sich die Stimmungslage der Wirtschaft leicht. Gemischte Daten zur wirtschaftlichen Stimmung kamen insbesondere aus Italien.
Aus den USA hingegen erreichten die Märkte positive Signale. Das Wirtschaftswachstum des ersten Quartals übertraf die prognostizierten Werte, jedoch mit einer langsameren Wachstumsrate im Vergleich zum Vorquartal. Die wöchentlichen Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe, welche als Indikator für den Arbeitsmarkt gelten, fielen besser aus als erwartet.
Verunsicherung breitete sich jedoch angesichts der bevorstehenden ersten Runde der Parlamentswahlen in Frankreich aus. Die Renditen französischer Staatsanleihen verzeichneten einen merklichen Anstieg auf 3,26 Prozent. Der Risikoaufschlag gegenüber deutschen Bundesanleihen überschritt die Marke von 0,8 Prozentpunkten. Auch in Italien stiegen die Renditen.