Die sozialdemokratische Partei (SPD) hat in Sachsen aktuell mit großen Herausforderungen zu kämpfen. Während die Partei mit ihrem Vorläufer, dem Ferdinand Lassalles Arbeiterverein, 1863 in Leipzig eine traditionsreiche Geschichte hat, sieht es bei den aktuellen Umfrageergebnissen düster aus. Wurde die sächsische SPD nach der Wiedervereinigung noch mit beachtlichen 19 Prozent bei Landtagswahlen belohnt, sagen aktuelle Prognosen für die diesjährige Wahl nur noch einen Anteil von mageren drei Prozent voraus.
Doch nicht nur die SPD hat mit Problemen zu kämpfen, auch die Ampelparteien Grüne und FDP erfahren einen Einbruch in der Popularität. Für die Alternative für Deutschland (AfD) hingegen geht es in Sachsen nach oben, obwohl der Verfassungsschutz die Partei als rechtsextremistisch einstuft. Das Co-Chefin der SPD, Saskia Esken, will dieser rechten Konkurrenz einen Riegel vorschieben und plädiert für ein Verbot. Sie möchte die Bürger damit aufrütteln, doch in der Praxis erweist sich die Ampelkoalition als wahre Provokation für die Wähler.
Die Unzufriedenheit der Wähler mit der aktuellen Regierung zeigt sich anhand einiger unpopulärer Entscheidungen der letzten Zeit. Zum einen sorgte die abrupte Streichung der Zuschüsse für Elektroautos für Verärgerung, ebenso wie die Abschaffung des Agrardiesels und der Steuerbefreiung für Landmaschinen. Zudem fühlen sich die Menschen zunehmend vertröstet, was das versprochene Klimageld betrifft. All diese Maßnahmen treiben die Wähler direkt in die Arme der AfD.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Landschaft in Sachsen in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln wird. Doch eines steht fest: Die etablierten Parteien müssen dringend wieder das Vertrauen der Wähler gewinnen, um dem Aufstieg der AfD entgegenzuwirken.