16. März, 2025

Märkte

Spannung am Aktienmarkt – Dax mit minimaler Bewegung, während MDax Federn lässt

Spannung am Aktienmarkt – Dax mit minimaler Bewegung, während MDax Federn lässt

Der deutsche Leitindex Dax zeigte sich am Freitag nahezu unverändert und hielt sich knapp unter der Rekordmarke des Vortages. Mit einem aktuellen Stand von 17.362,31 Punkten verharrt der Index auf einem beeindruckenden Wochengewinn von 1,4 Prozent. Im Gegensatz dazu erlebte der MDax der mittelgroßen Unternehmen einen Rückgang von 0,80 Prozent und sank auf 25.890,68 Punkte. Indessen konnte der EuroStoxx 50, Barometer der Eurozone, leichten Zuwachs verzeichnen und stieg um 0,2 Prozent.

Ein Tag zuvor hatten sensationelle Quartalsergebnisse des amerikanischen Chipherstellers Nvidia im Zuge des KI-Booms die globalen Märkte elektrisiert. Finanzmarktexperte Andreas Lipkow richtet allerdings nun warnende Worte an Investoren: Der schnelle Aufschwung durch den KI-Trend könnte sich als brüchig erweisen, da den Unternehmen eine tragfähige fundamentale Basis fehle. Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei RoboMarkets, vergleicht die aktuelle Euphorie gar mit den turbulenten Zeiten des Neuen Marktes.

Lokal rückten Quartalsberichte einiger Dax-Schwergewichte ins Rampenlicht. Trotz einer angekündigten Dividendenerhöhung und eines neuen Aktienrückkaufs verzeichnete Allianz einen Kursverlust von etwa 2,5 Prozent, auffällig dabei: die Gewinnmitnahmen. Ebenfalls um rund 2,5 Prozent gaben BASF nach – hier sei laut Warburg Research das negative Sentiment überwiegend. Auch die Deutsche Telekom konnte die Erwartungen nicht erfüllen und sah sich einem deutlichen Kursrückgang ausgesetzt.

Im MDax stachen insbesondere Hensoldt hervor, die aufgrund enttäuschender Jahreszahlen und Ausblicke über sechs Prozent einbüßten. Die Aktien der Lufthansa lagen ebenfalls schwer im Markt, bedingt durch die drohende Streiksituation und Veränderungen im Vorstand, mit einem Minus von vier Prozent. Krones kämpften ebenso mit einem Verlust in gleicher Höhe, nachdem die Analysten von Hauck Aufhäuser Investment Banking die zurückhaltende Prognose des Unternehmens zu weiteren Margensteigerungen als potenzielles Hindernis für den Aktienkurs identifizierten.