Inmitten der Vorbereitungen für die Ukraine-Unterstützerkonferenz in Paris macht der slowakische Regierungschef, Robert Fico, deutlich, dass eine Verschärfung des Konflikts mit Russland drohen könnte. Die Themensetzung der bevorstehenden Konferenz verursacht nach seinen Aussagen ernsthafte Besorgnis über steigende Sicherheitsrisiken. Fico, dessen Land direkt an die Ukraine grenzt, sieht in Vorschlägen, eigene Truppen in das Kriegsgebiet zu entsenden, ein erhebliches Risiko für die Ausweitung des militärischen Konflikts. Trotz der Nähe zur Ukraine schließt der slowakische Ministerpräsident die Entsendung eigener Soldaten in das Nachbarland kategorisch aus. Die Slowakei habe bereits massive Sicherheitskonzessionen gemacht, indem sie ihre Luftabwehr an die Ukraine abgetreten hat und sich somit in einer verwundbaren Position befindet. Fico mahnte, dass die Konfliktsituation keine militärischen Lösungen zulasse und forderte die EU- und Nato-Partner eindringlich dazu auf, friedliche Wege zu suchen, um die Eskalation zu verhindern und den Krieg zu beenden. Er betont, dass der Westen trotz klarer Verletzung des Völkerrechts durch Russland mit dem bisherigen militärischen Ansatz keine Erfolge erzielen konnte. Der slowakische Ministerpräsident plädiert für diplomatische Gespräche und pocht darauf, dass eine Gruppe von EU-Staaten den Dialog mit Russland vorantreiben sollte, um die Ukraine zu schützen und den Krieg in seinen Grenzen zu halten.
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Slowakischer Ministerpräsident Fico warnt vor Eskalation in der Ukraine-Krise
