14. September, 2024

Politik

Sahra Wagenknechts Neugründung: BSW startet mit 1,4 Millionen Euro in die politische Arena

Das politische Parkett erhält Zuwachs: Das frischgebackene "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) tritt mit beeindruckenden 1,4 Millionen Euro an den Start.

Sahra Wagenknechts Neugründung: BSW startet mit 1,4 Millionen Euro in die politische Arena
Mit prominenten Neu-Mitgliedern und einem klaren Programm will die Partei bereits bei der Europawahl im Juni 2024 punkten.

Finanziell gestärkt durch den Vorläufer-Verein „BSW – für Vernunft und Gerechtigkeit e.V.“ verspricht die neue politische Kraft, für frischen Wind zu sorgen.

Die Gründungspressekonferenz in Berlin gibt Einblicke in die Führungsriege und die strategische Ausrichtung, während die Spenderliste mit einigen Überraschungen aufwartet.

Die Zeit drängt, denn am 27. Januar findet nicht nur die Gründung, sondern auch der Europaparteitag statt – eine Mammutaufgabe, der sich das BSW entschlossen stellt.

Thomas Geisel: Vom Ex-SPD-Politiker zum prominenten Gesicht des "Bündnis Sahra Wagenknecht".

Von politischen Quereinsteigern wie dem langjährigen SPD-Politiker Thomas Geisel bis zum ehemaligen Linken-Europaabgeordneten Fabio De Masi verspricht das "Bündnis Sahra Wagenknecht" eine vielseitige Besetzung in seiner Führungsriege.

Doch nicht nur personell macht die Partei von sich reden: Mit einem Startkapital von 1,4 Millionen Euro setzt das BSW bereits zu Beginn ein eindrucksvolles Finanzstatement.

Der Vorläufer-Verein konnte im Jahr 2023 beträchtliche Spenden verzeichnen, wobei rund 90 Prozent kleinere Beträge ausmachen. Dabei sticht die großzügige Unterstützung eines Ehepaars mit 50.000 Euro ebenso hervor wie weitere signifikante Zuwendungen.

Die Transparenz bezüglich der Spendenliste stht im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Ralph Suikat, Schatzmeister des BSW, versichert, dass sämtliche Spender im Jahresbericht der Partei für 2024 aufgeführt werden, selbst wenn die Gelder bereits im Vorjahr an den Vorläufer-Verein geflossen sind.

Mit lediglich zwei Spenden von 75 Euro, die deutsche Konten mit russischen IP-Adressen verbinden, zeigt sich der internationale Einfluss bisher begrenzt.

Ein Schritt, der den Forderungen von Parteienrechtsexperten und Korruptionsbekämpfern entspricht. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Spenden aus dem Ausland, die insgesamt unter 12.500 Euro liegen.

Die Eile ist geboten, denn am 27. Januar steht nicht nur die Gründung, sondern auch der Europaparteitag im Kosmos-Kino in Berlin an.

Das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ will sich als ernstzunehmende politische Kraft etablieren und zielt auf eine Teilnahme an der Europawahl am 9. Juni ab. Sahra Wagenknecht selbst bezeichnet die Parteigründung als "Mammutaufgabe", zeigt sich jedoch zuversichtlich über den bisherigen Verlauf des Vorhabens.