Sahra Wagenknecht, Vorsitzende der BSW, hat in einem Interview mit der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft einen klaren Kurs in der Migrationspolitik gefordert. Sie betonte die Notwendigkeit, die Zahl der nach Deutschland kommenden Flüchtlinge „radikal zu verringern“, um dem Aufschwung der AfD entgegenzuwirken. Die Äußerungen wurden in der Wochenendausgabe der „Mitteldeutschen Zeitung“ und der „Volksstimme“ publiziert und haben für Aufsehen gesorgt. Bezüglich des umstrittenen Fünf-Punkte-Plans von Friedrich Merz zeigte sich Wagenknecht offen für Diskussionen, wenngleich sie einige Vorschläge als bloße Symbolpolitik abtat. Der Plan, der unter anderem Rückweisungen an den Grenzen vorsieht, erhielt gemischte Reaktionen, insbesondere von anderen Parteien. Wagenknecht unterstrich die Notwendigkeit gezielter Kontrollen, räumte aber ein, dass die Verwirklichung flächendeckender Grenzkontrollen unrealistisch sei. Trotz kürzlich gesunkener Umfragewerte bleibt Wagenknecht optimistisch. Das BSW verzeichnete bei früheren Wahlen Erfolge, sieht sich jedoch im Bundestagswahlkampf mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Mit limitierten Mitteln und ohne umfassende organisatorische Strukturen zeigt sich Wagenknecht dennoch zuversichtlich, dass der Einzug in den Bundestag gelingen wird.
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Sahra Wagenknecht: Konsequente Migrationspolitik gefordert
