16. März, 2025

Märkte

Rüstungselektronik-Spezialist Hensoldt korrigiert nach Ausblick

Rüstungselektronik-Spezialist Hensoldt korrigiert nach Ausblick

Der Rüstungselektronik-Hersteller Hensoldt hat am Freitag, nach Veröffentlichung seiner Geschäftszahlen und Prognose für das Jahr 2024, einen vorübergehenden Rückgang im Aktienkurs hinnehmen müssen. Die vorbörslichen Handelszahlen auf Tradegate zeigten ursprünglich ein Minus von über neun Prozent im Vergleich zum Xetra-Schlusstag, welches aber später auf eine Reduktion von 1,8 Prozent eingedämmt wurde. Die vorgelegten Zukunftsaussichten des Unternehmens fielen hinter den Markterwartungen zurück.

Das Geschäftsjahr des Unternehmens war bisher durch eine positive Entwicklung gekennzeichnet, angetrieben durch weltweit steigende Verteidigungsbudgets vor dem Hintergrund zunehmender militärischer Konflikte. Hensoldts Aktienwerte hatten infolge dessen eine starke Performance gezeigt; im Februar dieses Jahres erreichten sie mit über 36 Euro pro Aktie den höchsten Wert seit April 2023. Seitdem ist jedoch eine teilweise Korrektur dieser Kursrally zu verzeichnen. Zum Börsenschluss am Donnerstag stand die Aktie bei 33,76 Euro.

Seit seinem Börsendebüt im Herbst 2020, als die Aktien zu einem Preis von je 12 Euro gehandelt wurden, hat Hensoldt eine beeindruckende Wertsteigerung erfahren. Insbesondere nach dem Beginn des Russland-Ukraine-Konfliktes vor zwei Jahren wurde ein signifikantes Wachstum verzeichnet, wobei im April des Vorjahres mit 37,54 Euro der bisherige Höchststand erreicht wurde.

Mit einer Marktbewertung von gegenwärtig 3,9 Milliarden Euro gehört Hensoldt zum Kreis der MDax gelisteten Unternehmen. Der deutsche Staat besitzt einen Anteil von etwas über 25 Prozent, während der italienische Rüstungskonzern Leonardo knapp 23 Prozent der Aktien hält.