Red Lobster ist möglicherweise bald aus dem Gröbsten raus, nachdem ein Bundesrichter den Plan zur Rettung der Restaurantkette genehmigt hat. Der Plan sieht vor, dass die Kette sich von einer verunglückten "endlosen Garnelen"-Promotion, massiven Schulden und einem allgemeinen Rückgang der Kundenzahlen erholt.
Zuvor mussten jedoch 23 weitere Filialen geschlossen werden, darunter drei in Florida.
Red Lobster wird nun von RL Investor Holdings LLC übernommen, einer neu gegründeten Einheit, die von der Fortress Investment Group LLC organisiert und kontrolliert wird. In der Pressemitteilung hieß es, dass Red Lobster künftig als unabhängiges Unternehmen mit 544 Standorten in 44 US-Bundesstaaten und vier kanadischen Provinzen weiterbetreiben wird.
Sprecher Gordon Runté erklärte, dass Fortress auch SPB Hospitality kontrolliert, eine Firma, die Marken wie Logan's Roadhouse, Krystal, Old Chicago Pizza & Taproom und Twisted Tenders besitzt. In den letzten Jahren hat Fortress mehrere bankrotte Unternehmen aufgekauft, darunter Vice Media und das Alamo Drafthouse.
Parallel zur Übernahme hat Red Lobster eine neue Kampagne gestartet, bei der ein Gewinner kostenlose Mahlzeiten für eine gesamte Präsidentschaftsperiode erhält. Diese Maßnahme ist Teil einer strategischen Neuausrichtung unter dem neuen CEO Damola Adamolekun, der betonte: "Wir werden das so nicht wiederholen." Analysten zufolge hatten nicht nur die Garnelen-Promotion, sondern auch inflationsbedingte Preissteigerungen, überdurchschnittliche Mietverpflichtungen und betriebliche Entscheidungen zur Insolvenz beigetragen.
Erst vor einer Woche schloss Red Lobster die Standorte in Fort Walton Beach, Pensacola und Port Richey. Laut Gerichtsdokumenten hätten weit mehr als ein Dutzend weiterer Standorte in Florida geschlossen werden können.
Ein Blick auf die Webseite von Red Lobster und Google-Listings zeigte, dass einige dieser Standorte nun weiterhin bestehen bleiben.