12. Oktober, 2024

Wirtschaft

REA Group zieht Übernahmegebot für Rightmove zurück

REA Group zieht Übernahmegebot für Rightmove zurück

Die australische REA Group hat ihre Bemühungen um die Übernahme von Rightmove eingestellt, nachdem ihr jüngstes Angebot von 6,2 Milliarden Pfund abgelehnt wurde. Der Rückzug der REA Group erfolgte am Montagnachmittag, nur wenige Stunden nach der Absage durch den britischen Immobilienportal-Riesen. Das vierte Übernahmeangebot wurde von Rightmove einstimmig als „unattraktiv“ und „materiell unterbewertet“ bezeichnet. Owen Wilson, CEO der REA Group, führte die Entscheidung auf eine begrenzte Zusammenarbeit mit dem Vorstand von Rightmove zurück. Wilson betonte, dass die REA aufgrund der global intensivierenden Konkurrenz an Rightmove herangetreten sei, um einen weltweit diversifizierten Marktführer im digitalen Immobiliensektor zu schaffen. Die eingeschränkte Kooperation seitens Rightmove habe jedoch eine feste Angebotsabgabe verhindert. Die Aktie von Rightmove erlebte daraufhin einen Kursrückgang von fast neun Prozent an der Londoner Börse. Andrew Fisher, Vorsitzender von Rightmove, betonte, dass zusätzliche Angebote von REA wenig Aussicht auf Erfolg hätten und das eigenständige Wachstum von Rightmove eine bessere Option für die Aktionäre darstelle. Trotz mehrfacher Treffen zwischen leitenden Vertretern beider Unternehmen, darunter Andrew Fisher und Hamish McLennan von REA, fanden die Verhandlungen keinen gemeinsamen Nenner. REA hatte zuvor Druck ausgeübt, die sogenannte „put-up-or-shut-up“-Frist, die am Montag um 17 Uhr auslief, zu verlängern, was ebenfalls abgelehnt wurde. Damit endet ein Kapitel intensiver Verhandlungen, in denen beide Unternehmen ihre strategischen Differenzen nicht überwinden konnten. Wilson zeigte sich indes zuversichtlich, dass die REA Group weiterhin viele andere Möglichkeiten habe, in welche sie investieren könne.