Im Sog von Währungswirren und geopolitischen Spannungen hat der renommierte Sportartikelhersteller Puma das Geschäftsjahr mit einem ambivalenten Ergebnis beendet. Trotz der Herausforderungen, die insbesondere durch die Hyperinflation in Argentinien entstanden sind, konnte das Unternehmen die selbst definierten Ziele im Jahr seines 75. Jubiläums erreichen. Diese respektable Leistung dürfte den Vorstandsvorsitzenden Arne Freundt auf der bevorstehenden Präsentation des Jahresabschlusses mit einer Mischung aus Stolz und Vorsicht erfüllen.
Die bereits im Januar veröffentlichten vorläufigen Zahlen deuten auf einen Rückgang des Nettogewinns um 14 Prozent hin, der nun bei 305 Millionen Euro liegt. Gleichzeitig kann sich Puma über einen Anstieg des Umsatzes freuen, der – bereinigt um Währungseffekte – um sieben Prozent auf 8,6 Milliarden Euro gewachsen ist. Freundt signalisiert jedoch, dass auch das neue Geschäftsjahr von fortbestehenden wirtschaftlichen Unwägbarkeiten geprägt sein wird. Hierbei spielen sowohl fluktuierende Wechselkurse als auch die anhaltend unsichere geopolitische Situation eine zentrale Rolle.
Blickt man auf die Konkurrenz, so steht auch der Sportgigant Adidas bald vor der Offenlegung seiner Geschäftszahlen. Adidas hatte in vorangegangenen Aussagen ähnlich wie Puma die komplexen Währungsverhältnisse, insbesondere beim argentinischen Peso, als beeinträchtigenden Faktor für die Unternehmensperformance herausgestellt. Die Sportartikelbranche blickt also gespannt auf die Präsentation in zwei Wochen, wenn Adidas Einblick in sein Zahlenwerk gibt.