In einer klaren Positionierung gegen einen potenziellen Investor bei der Deutschen Fußball Liga hat die Mitgliederversammlung des SC Paderborn eine entschlossene Haltung eingenommen. Während ihrer jüngsten Zusammenkunft votierten die Mitglieder des Fußballzweitligisten geschlossen dafür, eine Empfehlung an ihre Vertreter in der DFL-Mitgliederversammlung zu richten. Diese wird darin bestärkt, im Falle einer erneuten Entscheidungsfindung konsequent gegen die Aufnahme eines Investors zu stimmen.
Die Entschließung der Paderborner kommt nicht von ungefähr: Langanhaltende Proteste aus dem Fanlager und zunehmende Stimmen aus den Reihen der Vereine für eine Review der aktuellen Situation machen sich bemerkbar. Das Präsidium der DFL zeigt sich von diesen Entwicklungen nicht unberührt und plant, nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur, die Vorgänge rund um den Investoren-Prozess in der laufenden Woche genauestens zu prüfen. Ziel ist es, eine gründliche Strategie zu der kontroversen Thematik zu entwickeln, die in letzter Zeit die Fußballwelt intensiv beschäftigt hat.
Eine Neuabstimmung über die Beteiligung eines strategischen Partners könnte laut aktuellen Berichten weitere Dynamik in die Debatte bringen. Der 1. FC Köln, der sich für einen solchen Schritt einsetzt, bereitet einen formellen Antrag an die DFL vor, der im Verlauf dieser Woche eingereicht werden soll. Hans-Joachim Watzke, als Sprecher des DFL-Präsidiums und Vorsitzender des Aufsichtsrats, soll Medienberichten zufolge offen dafür sein, den Anregungen aus Köln nachzugeben.
Der Blick der Fußballgemeinschaft ist nun gespannt auf die weiteren Entwicklungen gerichtet, wobei Paderborns klare Ablehnungshaltung eine signifikante Rolle in der anstehenden Diskussion einnehmen könnte.