In einem uneinheitlichen Handelsverlauf haben die osteuropäischen Börsen den Donnerstag beendet. Während die Märkte in Budapest und Moskau einen Dämpfer hinnehmen mussten, setzten die Börsen in Warschau und Prag positive Akzente und reihten sich damit in die allgemein freundliche Tendenz des weltweiten Börsenumfelds ein. Ein kräftiger Auftrieb kam von den jenseits des Atlantiks veröffentlichten, überzeugenden Quartalszahlen des US-amerikanischen Chipriesen Nvidia, die auch europaweit für eine gewisse Belebung sorgten.
Insbesondere in Polens Hauptstadt stieg der Wig-20-Index signifikant an und erreichte 1,49 Prozent Zuwachs mit einem Ergebnis von 2447,32 Zählern. Auch der breitere Wig-Index legte fest zu und schloss mit 1,29 Prozent Plus bei 82.464,52 Punkten. Die Mehrheit der Titel konnte zulegen, lediglich für PKN Orlen gab es keinen Grund zur Freude, der Energiekonzern verzeichnete einen Rückgang von 2,2 Prozent.
In der goldenen Stadt Prag konnte der PX-Index eine moderate Steigerung von 0,67 Prozent verbuchen und landete damit auf 1497,10 Punkten. Zu den Gewinnern des Tages gehörten Komercni Banka mit einem Plus von milden 0,3 Prozent und Moneta Money Bank, die es auf eine Steigerung von 0,6 Prozent brachten.
Ein gegenteiliges Bild zeigte sich dagegen am Budapester Handelsplatz: Der Bux verlor leicht und schloss mit einem Minus von 0,24 Prozent bei 66.185,37 Punkten. Hier standen die Papiere von OTP Bank an der Umsatzspitze und verzeichneten immerhin einen Anstieg um 0,4 Prozent. Weniger erfreulich sah es für Gedeon Richter mit einem Abschlag von 0,5 Prozent sowie für Mol und MTelekom aus, die Verluste von 1,0 bzw. 1,4 Prozent zu verkraften hatten.
Im Moskauer Handelssegment blieb die Stimmung gedämpft, der dortige RTS-Index sackte um 0,34 Prozent auf 1064,44 Punkte ab und setzte damit die negative Tendenz der vergangenen Tage fort.