19. März, 2025

Wirtschaft

Österreich setzt eine Milliarde Euro als Impuls für den Wohnbau

Österreich setzt eine Milliarde Euro als Impuls für den Wohnbau

Die österreichische Bundesregierung unternimmt energische Schritte, um dem rückläufigen Wohnungsbau entgegenzuwirken. Hierfür wird eine finanzielle Spritze von einer Milliarde Euro bereitgestellt, die darauf abzielt, den Immobilienmarkt anzukurbeln und das Angebot an verfügbaren Wohnungen zu steigern. Bundeskanzler Karl Nehammer und sein Stellvertreter Werner Kogler präsentierten einen Plan, der den Bau von 20.000 neuen Wohnungen vorsieht – gleichmäßig aufgeteilt in Eigenheime und Mietwohnungen – und zugleich die Renovierung von 5.000 bestehenden Wohnungen unterstützt.

Die Regierung demonstriert ferner Unterstützung für Eigenheimkäufer, indem sie die Bundesländer beauftragt, niedrig verzinsliche Wohnbaukredite zu gewähren. In einem weiteren Schritt zur Erleichterung des Immobilienerwerbs entfallen die Gebühren für Grundbucheinträge beim Erstkauf einer Immobilie bis zu einem Wert von einer halben Million Euro. Die beschlossenen Maßnahmen sollen über einen Zeitraum von zweieinhalb bis drei Jahren Bestand haben und die Bauwirtschaft beleben.

Aktuelle Daten des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (Wifo) malen ein düsteres Bild des Wohnungsbausektors, der in den vergangenen Monaten eine deutlich negative Entwicklung aufweist. So ist im dritten Quartal 2023 ein Rückgang der Bauinvestitionen um 5,2 Prozent im Jahresvergleich zu verzeichnen. Das Wifo hebt hervor, dass insbesondere der Wohnungsbau eine besonders schwache Performance zeigt – ein Umstand, dem die Regierung entgegensteuern möchte.