09. Oktober, 2024

Märkte

Ostbörsen mehrheitlich im Plus - Prag mit leichten Einbußen

Ostbörsen mehrheitlich im Plus - Prag mit leichten Einbußen

Während die osteuropäischen Aktienmärkte überwiegend an Fahrt gewonnen haben, lässt der Prager Index nach und verzeichnet einen Rückgang. Konjunkturdaten aus dem tschechischen Einzelhandel, die einen Anstieg der Verkaufserlöse um 1,6 Prozent im Jahresvergleich zeigen, konnten die Anlegerstimmung nicht heben. Der PX-Index fiel um 1,02 Prozent und wurde besonders durch Abschläge bei Moneta Money Bank sowie der Erste Group, die Verluste von 3,03 beziehungsweise 2,50 Prozent verzeichneten, belastet. Ebenfalls schwach tendierten die Aktien von Kofola, welche um 1,44 Prozent nachgaben.

Am polnischen Aktienmarkt gab es hingegen Grund zur Freude. Der Zentralbankentschluss, den Leitzins unverändert bei 5,75 Prozent zu halten, stand im Einklang mit den Prognosen der Experten und schickte den Wig-20 um 0,65 Prozent nach oben. Der breit gefasste Wig gab zwar leicht nach, doch einzelne Titel wie die Bank Pekao mit einem Plus von 0,79 Prozent und die PKO Bank Polski mit einem moderaten Zuwachs von 0,11 Prozent stellten positive Akzente. Die Versicherungsgesellschaft PZU verzeichnete ebenfalls ein leichtes Plus und schloss um 0,04 Prozent höher.

Der ungarische Bux-Index indes musste Federn lassen und büßte 0,99 Prozent ein. Die Aktien der OTP Bank waren hierbei mit einem Rückgang von über zwei Prozent ein deutlicher Schwachpunkt. Auch MOL und MTelekom mussten Verluste einstecken, wenngleich diese mit 0,75 Prozent und 0,13 Prozent moderater ausfielen.

Für Freude unter Investoren sorgte der russische Wertpapierindex RTS mit einem Plus von 0,51 Prozent, getrieben von einer erfreulichen Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts. Nach einem Wachstum von 3,6 Prozent im Jahr 2023, welches eine signifikante Erholung im Vergleich zur Schrumpfung der Wirtschaftsleistung um 1,2 Prozent im Jahr 2022 darstellt, sehen Experten dies als Zeichen für eine stabilisierende russische Wirtschaft.