Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar ist am Donnerstag im Mittagshandel um 90 Cent auf 78,75 US-Dollar gefallen. Auch der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) gab um 91 Cent auf 73,20 Dollar nach. Damit setzen die Ölpreise ihre Verluste vom Vortag fort.
Zu Beginn des Handelstages konnten die Ölpreise noch von einer Kursschwäche des US-Dollars profitieren. Da Rohöl auf dem Weltmarkt in der Regel in Dollar gehandelt wird, macht eine schwache amerikanische Währung das Rohöl günstiger, was die Nachfrage und den Preis stützt. Doch im Laufe des Vormittags drehten die Ölpreise ins Minus und folgten damit dem negativen Trend des Vortags.
Bereits gestern fielen die Ölpreise um mehr als einen Dollar, nachdem der Interessenverband American Petroleum Institute (API) einen Anstieg der amerikanischen Lagerbestände um 1,8 Millionen Barrel gemeldet hatte. Steigende Ölreserven in den USA belasten in der Regel die Ölpreise.
Das Interesse der Anleger bleibt im Tagesverlauf auf die Ölreserven in den USA gerichtet. Am Nachmittag werden die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung erwartet, die voraussichtlich neue Impulse am Ölmarkt setzen werden.