Die Ölpreise sind am Mittwoch leicht gesunken, nachdem sie am Vortag deutliche Gewinne verzeichnet hatten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostet aktuell 80,36 US-Dollar, das sind 71 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 78 Cent auf 74,79 Dollar.
Experten deuten die Kursgewinne vom Dienstag als Gegenbewegung. Auslöser für den Anstieg waren die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten. Laut eigenen Angaben haben die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen erneut ein Handelsschiff im Roten Meer angegriffen, obwohl die USA und andere Nationen eine maritime Taskforce zur Abwehr von Angriffen gebildet haben. Dies führte dazu, dass Schiffe erneut die wichtige Schifffahrtsroute durch das Rote Meer mieden.
Experten sehen den jüngsten Angriff der Huthi-Rebellen im Jemen und die US-Angriffe im Irak als weitere Anzeichen dafür, dass der Konflikt zwischen Israel und der Hamas sich zu einer größeren Auseinandersetzung ausweiten könnte, die den Nahen Osten destabilisieren würde. Dies hätte wiederum Auswirkungen auf die Sicherheit der weltweiten Ölversorgung und treibt den Preis für den Rohstoff in die Höhe.