Die Ölpreise konnten sich am Freitag etwas von ihrer jüngsten Talfahrt erholen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete im Mittagshandel 77,72 US-Dollar, ein Anstieg um 57 Cent im Vergleich zum Vortag. Auch der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 40 Cent auf 72,17 Dollar.
Nach einer Zeit des starken Preisverfalls konnten sich die Notierungen am Ölmarkt kurz vor dem Jahresende stabilisieren. In der letzten Handelswoche des Jahres verzeichnete Rohöl aus der Nordsee einen Verlust von über vier Dollar pro Barrel, während US-Öl um mehr als drei Dollar pro Barrel günstiger wurde. Selbst ein überraschend starker Rückgang der Ölreserven in den USA konnte den Ölpreisen nicht zu einem Aufschwung verhelfen.
Auch auf Jahressicht verzeichneten die Ölpreise einen Rückgang. Zu Beginn des Jahres 2023 kostete ein Fass Brent-Öl aus der Nordsee noch etwa 85 Dollar. Mit dem Ausbruch des Kriegs im Gazastreifen im Oktober stieg der Brent-Preis sogar bis zur Marke von 100 Dollar. Doch dann setzte eine Trendwende ein und die Ölpreise fielen tendenziell.