Mit minimalen Veränderungen tendierten die Ölpreise am Mittwoch recht stabil und setzten damit die Aufwärtsbewegungen der letzten Tage vorerst nicht weiter fort. So notierte Brent-Rohöl der Nordseesorte für die Lieferung im April bei 78,58 US-Dollar pro Barrel, lediglich ein Cent unter dem Vortagsniveau. Währenddessen verzeichnete die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) für die Lieferung im März einen marginalen Anstieg um zwei Cent auf 73,33 Dollar pro Fass.
Die aktuelle Preisstabilität reflektiert unter anderem die geopolitischen Sorgen, die sich aufgrund jüngster Vorfälle im Nahen Osten intensiviert haben. Eine Explosion nahe eines griechischen Handelsschiffes im Roten Meer, die von der griechischen Küstenwache bestätigt wurde, ist nur das neueste in einer Reihe von Ereignissen, die auf Attacken durch die vom Iran gestützte islamistische Huthi-Miliz zurückgeführt werden. Die wichtige Schifffahrtsroute für den globalen Ölhandel steht damit im Fokus der Bedrohungen, was zu einer erhöhten Wachsamkeit führte und die USA sowie Großbritannien zu gezielten Reaktionen im Jemen veranlasste.
Neben den geopolitischen Spannungen wirkten sich auch die amerikanischen Ölreserven als Preisregulator aus. Durch den berichteten Anstieg der Lagerbestände an Rohöl durch das American Petroleum Institute (API) erfahren die Ölpreise einen gewissen Druck. Die Veröffentlichung der offiziellen Lagerdaten durch die US-Regierung wird am Nachmittag erwartet und könnte weiterführende Impulse am Ölmarkt setzen.
Kurz gefasst:
- Stabile Ölpreise am Mittwoch nach anfänglicher Erholung
- Brent bei 78,58 US-Dollar, WTI bei 73,33 US-Dollar
- Geopolitische Spannungen durch Angriffe im Roten Meer
- USA und Großbritannien reagieren auf Angriffe im Jemen
- Anstieg der US-Rohöllagerbestände bremsen Preisentwicklung
- Erwartung offizieller Lagerdaten könnte Marktimpulse geben