Im Zuge einer kritischen Betrachtung der Marktlage sorgte eine Herabstufung durch Nomura für Abschläge bei den Aktien des Technologiekonzerns Aixtron. Die Papiere des Unternehmens, spezialisiert auf die Fertigung von Halbleitern, büßten nach der Anpassung der Bewertung durch Analyst Donnie Teng 2,8 Prozent ein und erreichten mit 31,52 Euro ein Zwischentief, das seit Ende November nicht verzeichnet wurde. Obwohl Teng das Kursziel von 34 auf 37 Euro anhob und damit signalisierte, dass noch Wachstumspotenzial bestehe, reduzierte er seine Empfehlung von "Buy" auf "Neutral". Die Aktie von Aixtron, die in den letzten fünf Jahren kontinuierliche Gewinne verbuchte und dabei um etwa 360 Prozent zulegen konnte, hat einen holprigen Auftakt in das Jahr 2024 erlebt. Das bisherige Jahresergebnis weist ein Minus von über 18 Prozent auf. Trotz der herausfordernden Marktbedingungen positioniert sich Teng mit seinem Kursziel von 37 Euro noch im moderaten Bereich verglichen mit den Einschätzungen anderer Marktforscher, die von der Nachrichtenagentur Bloomberg und dpa-AFX gesammelt wurden. An der Spitze der Optimisten steht Olivia Honychurch vom Finanzdienstleister Jefferies mit einer beachtlichen Zielvorstellung von 55 Euro. Einen kontrastierenden Blickwinkel bietet Madeleine Jenkins von der UBS mit einem vorsichtigeren Ziel von 26,90 Euro, die sich dabei auf nachlassende Aussichten in der Branche stützt. Sie prognostiziert für Aixtron ein Übergangsjahr 2024. Alle Augen richten sich nun auf das bevorstehende Datum des 29. Februars. An diesem Tag wird Aixtron wichtige Finanzergebnisse für das abgelaufene Jahr 2023 vorstellen und gleichzeitig einen Ausblick auf das Jahr 2024 geben, was die Investoren mit Spannung erwarten.
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Nomura senkt Aixtron-Rating - Optimismus trotz Kurszielerhöhung gebremst
