Im Kampf um die republikanische Präsidentschaftskandidatur zeigt sich Nikki Haley unerschütterlich. Die frühere Gouverneurin von South Carolina bleibt trotz parteiinterner Kritik fest im Rennen und setzt auf ihren vertrauten Kampfgeist. Bei einer Rede betonte Haley, dass sie noch lange nicht bereit sei, sich zurückzuziehen. Das Ausscheiden aus dem Rennen sei der bequemste Weg, den sie jedoch noch nie gewählt habe. In der Vergangenheit habe sie sich als die Underdog-Kandidatin durchgesetzt, und diesen Elan bringe sie auch in das aktuelle Rennen ein.
Die nächste Station in den Vorwahlen der Republikaner ist South Carolina, Hayleys Heimatstaat, wo diesen Samstag die Stimmen gezählt werden. Bis dato sind die Vorwahlen in Iowa, New Hampshire und Nevada abgehalten worden, und alle drei gingen deutlich an den ehemaligen Präsidenten Donald Trump.
Trotz der dominierenden Position Trumps bleibt Haley optimistisch und pocht auf ihre Ausdauer im politischen Spiel. Ihre Botschaft an die kritischen Stimmen in der Partei und unter den politischen Kommentatoren ist klar: Nach nur drei Staaten ist es zu früh, das Rennen als entschieden zu betrachten. Sie signalisiert ihre Bereitschaft, weiterhin um jede Stimme zu kämpfen und betont, dass die Vorwahlen erst begonnen hätten.
Darüber hinaus stellt Haley offen die Unterstützung für Trump durch einige Parteimitglieder in Frage. Ihrer Meinung nach verbergen viele ihre wahren Bedenken gegenüber Trump und dessen Einfluss auf die Partei aus Angst, öffentlich zu opponieren. Haley hebt ihre eigene Furchtlosigkeit hervor, die unbequeme Wahrheit auszusprechen, und die Unabhängigkeit, sich keinem Druck zu beugen.