Das Bundeswirtschaftsministerium hat eine frischen Wind in die Welt des Autokaufs gebracht – ein neues Pkw-Label, das Käufern ab sofort detaillierte Informationen zu Verbrauch und Emissionen der Fahrzeuge an die Hand gibt. Mit der Novelle der entsprechenden Verordnung zur Energieverbrauchskennzeichnung, die seit Freitag in Kraft ist, wird die Transparenz für die Verbraucher deutlich erhöht.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck betonte die Bedeutung der neuen Regelung für die Kunden: eine realistischere Erfassung und Darstellung von Verbrauchs- und Emissionswerten sei nun garantiert. Ein zentraler Punkt der Novellierung ist die europaweite Harmonisierung der Prüfmessverfahren, um die Vergleichbarkeit zu optimieren.
Die praktische Umsetzung der Neuerung obliegt Handel und Industrie: Ab dem 1. Mai dieses Jahres müssen Händler sowie Automobilhersteller die neuen Labels an den Fahrzeugen im Autohaus anbringen oder bei Online-Käufen die Informationen entsprechend bereitstellen.
Eine farbliche Markierung der CO2-Klassen erlaubt Interessenten einen raschen Überblick über die CO2-Bilanz eines Fahrzeugs im Vergleich zu anderen Modellen. Hierbei ist hervorzuheben, dass das Gewicht der Fahrzeuge keine Rolle mehr spielt und die Emissionsklassen ausschließlich auf den absoluten CO2-Werten basieren.
Die Initiative schließt zudem spezifische Label für unterschiedliche Antriebsarten ein, was die Relevanz der Informationen für die Verbraucher steigert. So werden für Elektroautos und Plug-in-Hybride zusätzliche Angaben zum Stromverbrauch und zur elektrischen Reichweite gemacht. Nicht zuletzt werden auch die jährlichen Energiekosten bei einer durchschnittlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern sowie die aktuelle Kfz-Steuer des Neuwagens auf den Labels zu finden sein.
Durch diese Maßnahmen erhofft sich das Bundeswirtschaftsministerium einen sachkundigeren und umweltbewussteren Autokauf, der die Verbraucher in die Lage versetzt, fundierte Entscheidungen zu treffen.