02. Dezember, 2024

KI

Neues KI-Modell von Alibaba fordert OpenAI heraus

Neues KI-Modell von Alibaba fordert OpenAI heraus

Mit dem kürzlich vorgestellten "reasoning" KI-Modell QwQ-32B-Preview setzt Alibabas Qwen-Team neue Maßstäbe in der künstlichen Intelligenz. Mit seinen 32,5 Milliarden Parametern tritt es in direkte Konkurrenz zu OpenAI's o1-Modellen und übertrifft diese bei einigen Tests. Im Gegensatz zu den von OpenAI entwickelten Modellen ist QwQ-32B-Preview erstmals unter einer freizügigen Lizenz zum Download verfügbar, was Entwicklern erlaubt, es für kommerzielle Projekte einzusetzen. QwQ-32B-Preview beeindruckt durch seine Fähigkeit, komplexe logische Rätsel zu lösen und herausfordernde mathematische Aufgaben zu bewältigen. Allerdings bleibt der neue Herausforderer nicht ohne Schwächen; es kann zu unerwarteten Sprachwechseln kommen oder das Modell könnte sich in Endlosschleifen verlieren. Besonders spannend ist die Fähigkeit des Modells, seine eigenen Schlussfolgerungen zu überprüfen, was in der KI-Welt eine Seltenheit darstellt. Dies führt allerdings auch dazu, dass es mehr Zeit benötigt, um zu Lösungen zu gelangen. Politisch heikle Themen behandelt QwQ-32B-Preview zurückhaltend, was auf die regulatorischen Anforderungen in seinem Heimatmarkt China zurückzuführen ist. So weicht das Modell bei Anfragen zu Themen wie dem Tiananmen-Platz aus oder vertritt Positionen, die den offiziellen Regierungsstandpunkt unterstützen. Die Veröffentlichung unter der Apache 2.0 Lizenz macht QwQ-32B-Preview zwar nutzbar für kommerzielle Zwecke, gewährt jedoch nur begrenzten Einblick in das Modell selbst, da wesentliche Komponenten nicht vollständig offengelegt worden sind. Insgesamt stellt QwQ-32B-Preview eine interessante Ergänzung im Bereich der reasoning KI-Modelle dar, auch wenn es einige Herausforderungen gibt, die es noch zu meistern gilt.