Costco Wholesale hat seine Anleger in den letzten Jahren mit der Ausschüttung von Sonderdividenden verwöhnt, die traditionell nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr angekündigt werden. Diese unregelmäßigen Zahlungen sind allerdings weniger zuverlässig als reguläre Dividenden, da sie keinem festgelegten Zeitplan folgen. Obwohl Costco in der Vergangenheit regelmäßig Sonderdividenden ausgeschüttet hat, sind solche Zahlungen für die Zukunft keineswegs garantiert.
Im vergangenen Jahr überraschte Costco mit einer Sonderdividende von 15 US-Dollar pro Aktie, die mit den Finanzresultaten des ersten Quartals zusammenfiel. Davor zahlte das Unternehmen im Jahr 2020 eine Sonderdividende von 10 US-Dollar aus, während es im Jahr 2017 eine Auszahlung von 7 US-Dollar pro Aktie gab. Weitere Sonderdividenden wurden 2015 (5 US-Dollar) und 2012 (7 US-Dollar) getätigt.
Bemerkenswert ist, dass Costco seine Sonderdividenden bislang nicht in aufeinanderfolgenden Jahren ausschüttete. Investoren sollten sich daher nicht nur auf historische Muster verlassen, da diese eher auf außergewöhnliches Gewinnwachstum als auf Regelmäßigkeit hinweisen können. Angesichts einer moderaten Dividendenrendite von 0,5 %, weit unter dem S&P 500-Durchschnitt von über 1,2 %, mag Costco seine Aktionäre durch solche Sonderdividenden bei Laune halten wollen.
Das solide Wachstum von Costco hat dem Unternehmen erlaubt, großzügige Sonderdividenden anzubieten. Mit einer Ausschüttungsquote von nur 26 % seiner Gewinne könnte das Unternehmen theoretisch seine regulären Quartalsdividenden erhöhen. Doch bevorzugt Costco offenbar die Flexibilität nicht-rekurrierender Dividenden, wodurch es den Druck vermeidet, stetig steigende Ausschüttungen zu gewährleisten, was die Liquidität belasten und Wachstumschancen einschränken könnte.