16. März, 2025

Politik

Neue Hoffnungsschimmer für Gaza: Verhandlungen nehmen konstruktive Wendung

Neue Hoffnungsschimmer für Gaza: Verhandlungen nehmen konstruktive Wendung

Die Bemühungen um eine Feuerpause und die Freilassung von Geiseln im Gaza-Konflikt zeigen positive Bewegungen: Nach einer Periode der Stagnation gibt es nun Anzeichen für Fortschritte bei international geführten Verhandlungen. John Kirby, Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der USA, bezeichnete die Gesprächsrunden als "konstruktiv". Brett McGurk, Nahost-Koordinator des Weißen Hauses, hatte zuvor in Israel verhandelt und dabei auch mit dem israelischen Verteidigungsminister Yoav Galant zusammengesessen, der Israel zufolge das Mandat seiner Gesandten erweitern will, um die Geisel-Gespräche zu intensivieren.

Nach einem Bericht des "Wall Street Journal" könnten sich ranghohe Vertreter Ägyptens, der USA, Katars und Israels bereits diesen Freitag in Paris zu weiterführenden Gesprächen treffen. In der französischen Hauptstadt erwartet man unter anderen Katars Ministerpräsident und Außenminister Mohammed bin Abdulrahman Al Thani, den ägyptischen Geheimdienstchef Abbas Kamel sowie den CIA-Direktor William Burns. Spekulationen zufolge soll auch David Barnea, der Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad, an den Gesprächen teilnehmen.

Benny Gantz, ein führender Minister im israelischen Kriegskabinett, äußerte sich positiv über "erste Anzeichen" für einen Durchbruch bei den Verhandlungen über ein Geisel-Abkommen mit der Hamas. Die Hamas hat unterdessen durch ihren Anführer Mussa Abu Marsuk Forderungen gestellt, darunter das Ende des israelischen Militäreinsatzes und die Rückkehr der Binnenvertriebenen, sowie eine umfangreiche Freilassung palästinensischer Gefangener als Gegenleistung für jede aus Israel entführte Geisel. Benjamin Netanjahu, Israels Ministerpräsident, betonte, dass man nicht um jeden Preis einem Abkommen zustimmen werde und eine Kriegsbeendigung nicht zur Debatte stehe.