16. März, 2025

Wirtschaft

Munich Re überrascht mit Dividendenplus - Aktie kämpft um Höhenflug

Munich Re überrascht mit Dividendenplus - Aktie kämpft um Höhenflug

Ein prächtiger Gewinnsprung gepaart mit einem Dividendenregen konnte nicht verhindern, dass die Aktie von Munich Re nach einem Höhenflug zum Auftakt leichten Turbulenzen ausgeliefert war. Die initialen Gewinne von über 2 Prozent und die damit erreichte Spitze von 430,30 Euro konnten sich nicht halten, woraufhin die Aktie auf 421,30 Euro nachgab. Trotz dieses kleinen Rückzuges, zählt Munich Re mit einer Jahresrendite von nahezu 12 Prozent zu den Top-Performern im DAX-Index.

Die positiven Schlagzeilen des weltweit größten Rückversicherers erzählen von einer erfolgreichen Gewinnprognose, die bereits im Herbst nach oben korrigiert wurde und nun nochmals übertroffen ist. Noch erfreulicher für die Investoren: Eine Dividende von ganzen 15 Euro je Anteilsschein – und somit 3,40 Euro mehr als im Vorjahr – verheißt eine ertragreiche Ausschüttung, die die Markterwartungen übertrifft. Zusätzlich lockt der Konzern mit einem Aktienrückkauf von 1,5 Milliarden Euro.

Börsenhändler nehmen diese Nachricht wohlwollend auf, sprechen von einer begrüßenswerten Dividendensteigerung und von einer alles in allem positiv zu bewertenden Rückführung von Kapital an die Aktionäre. Gleichwohl wird die geschäftliche Entwicklung des vergangenen Jahres als "gemischt" beurteilt. Auch das Analystenecho zeichnet ein Bild positiver Überraschung über die üppige Ausschüttung.

JPMorgan-Analyst Kamran Hossain hebt hervor, dass Munich Re erneut seine Kompetenz beweist, gesteckte Ziele nicht nur einzuhalten, sondern zu übertreffen. Er verweist auf die geringere operative Gewinnerzielung, sieht aber keine Gründe, am diesjährigen Erfolg zu zweifeln. Das wirkliche Kunststück, so wird angedeutet, liegt in der Erhaltung und weiteren Steigerung der bisher überdurchschnittlichen Kursentwicklung.

Indes hebt Derald Goh von RBC das starke Wachstum der Ausschüttungen als "Highlight des Tages" hervor. Philip Kett von Jefferies attestiert zwar gute Kapitalrückführungen an die Aktionäre, kritisiert jedoch die Ergebnisse des letzten Quartals als unter den Erwartungen liegend, wenn man steuerliche Effekte ausklammert.