Eine aktuelle Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit hat ergeben, dass der beliebteste Vorsatz für das Jahr 2024 darin besteht, mehr Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Laut dem Meinungsforschungsinstitut Forsa nannten 65 Prozent der Befragten dieses Ziel als ihre oberste Priorität. Besonders bei jüngeren Menschen sei der Wunsch nach gemeinsamer Zeit mit nahestehenden Menschen unter dem Eindruck aktueller Krisen stark ausgeprägt, so die Krankenkasse. 71 Prozent der 14- bis 29-Jährigen sowie 70 Prozent der 30- bis 44-Jährigen gaben an, sich diesen Vorsatz für das neue Jahr gesetzt zu haben.
Auf dem zweiten Platz folgt das Ziel, Stress zu vermeiden und abzubauen, mit 62 Prozent. An dritter Stelle steht der Vorsatz, sich mehr zu bewegen und Sport zu treiben, mit 57 Prozent. Erst dann folgt das Ziel, sich gesünder zu ernähren, mit 53 Prozent. Mit 51 Prozent landet der Vorsatz, sich im kommenden Jahr umwelt- und klimafreundlicher zu verhalten, erst auf dem fünften Platz. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Rückgang um 13 Prozentpunkte, der höchste Rückgang in allen Bereichen, wie die Krankenkasse betont. Besonders bei jungen Menschen im Alter von 14 bis 29 Jahren hat der Klimaschutz an Bedeutung verloren. Während im Vorjahr noch 80 Prozent angaben, sich klimafreundliches Verhalten als Ziel gesetzt zu haben, sind es nun nur noch 52 Prozent.
Die Klimabewegung Fridays for Future verzeichnete in diesem Jahr am 15. September deutschlandweit etwa 250.000 Demonstranten bei ihrem Protest. Beim sogenannten globalen Klimastreik im März waren es rund 220.000 Teilnehmer, wie die Aktivisten angaben. Zur Hochzeit von Fridays for Future im September 2019 gingen allein in Berlin weit über 200.000 Menschen auf die Straße, bundesweit waren es sogar über eine Million.
Weitere beliebte Vorsätze laut der DAK-Umfrage sind, mehr Zeit für sich selbst zu nehmen (49 Prozent), sparsamer zu sein (36 Prozent) sowie weniger Fleisch zu essen und abzunehmen (jeweils 31 Prozent). Weniger häufig genannt werden die Absicht, Handy und Computer weniger zu nutzen (28 Prozent), weniger Alkohol zu trinken (19 Prozent) und weniger fernzusehen (18 Prozent).