Die Märkte rund um den Globus starteten mit einem bemerkenswerten Auftakt in die Halloween-Woche: Sowohl der Ölpreis als auch der japanische Yen gaben stark nach, während die politischen Unsicherheiten in Japan für Turbulenzen sorgten. Die Erleichterung über eine Abnahme der Spannungen im Nahen Osten führte dazu, dass der Yen am Montag gegenüber dem Dollar auf seinen schwächsten Stand seit Juli fiel. Hintergrund sind die Wahlen in Japan, bei denen die regierende Koalition aus der Liberaldemokratischen Partei und ihrem Juniorpartner Komeito ihre parlamentarische Mehrheit nicht halten konnte. Diese Unsicherheiten beeinflussen auch die Zinspolitik vor der anstehenden Sitzung der Bank of Japan. Trotz dieser Herausforderungen versprach Premierminister Shigeru Ishiba, im Amt zu bleiben, um Kontinuität in wirtschaftlich und geopolitisch herausfordernden Zeiten zu gewährleisten. Während der Yen schwächelte, profitierte der japanische Nikkei-Aktienindex mit einem Anstieg von fast 2%. Der Dollar legte im Einklang zu, was den Dollar-Index auf den besten Monat seit über zwei Jahren brachte. Parallel dazu erlebten die Märkte eine Erleichterung bei den steigenden Preisen, als Rohöl über 4% nachgab. Diese Bewegung kam nach Israels Angriff auf den Iran, bei dem jedoch wichtige Öl- und Nuklearanlagen verschont blieben, was zu einer Abkühlung der geopolitischen Spannungen im Nahen Osten beitrug. In den USA ist die Woche mit bedeutenden wirtschaftlichen Ereignissen gespickt, darunter Berichte von fünf der sogenannten „Magnificent Seven“ Megacap-Unternehmen. Der Auftakt erfolgt mit den Quartalszahlen von Alphabet, gefolgt von Microsoft und Meta und schließlich Amazon und Apple. Teslas jüngster Kurssprung von 22% aufgrund seiner letzten Quartalszahlen sorgte für eine positive Vorfreude auf die anstehenden Berichte. Auch die Zentralbanken stehen im Fokus: Die Entscheidung der Bank of Japan sowie der für Donnerstag erwartete PCE-Inflationsbericht der Fed prägen die Woche. Die Märkte in Europa und Asien zeigten sich am Montag generell mit leichten Gewinnen. Vor dem ersten Jahreshaushalt der britischen Regierung hielt sich das Pfund stabil.