Marco Reus, der ehemalige Kapitän des BVB, hat Gerüchte über einen angeblichen Aufstand von Spielern gegen Trainer Edin Terzic dementiert. In einem Sport1-Interview am Montag bestritt der erfahrene Routinier energisch jegliche Beteiligung an einem Putschversuch und betonte, dass solche Berichte schwer zu lesen seien. Insbesondere die Anschuldigung, er sei der Rädelsführer gewesen, habe ihn "sehr wütend" gemacht. Reus erklärte, dass er normalerweise negative Schlagzeilen nicht zu nahe an sich heranlasse, jedoch sei in diesem Fall eine Grenze überschritten worden.
Reus äußerte sich damit zu Medienberichten, die vor der Winterpause aufkamen und besagten, dass sich Spieler bei Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke über die Arbeit von Terzic beschwert und Konsequenzen gefordert haben sollen. Diese Diskussion über den Fußball-Lehrer wurde durch zuvor schwache Leistungen der Mannschaft und den Absturz auf Rang fünf verstärkt. Der Offensivallrounder bestritt vehement irgendwelche Probleme mit Terzic: "Nein, überhaupt nicht. Das ist völliger Bullshit. Ich würde unser Verhältnis als sehr eng und gut beschreiben. Deshalb sprechen wir auch häufig offen miteinander."
Des Weiteren begrüßte Reus die Maßnahme der Vereinsführung, mit Nuri Sahin und Sven Bender zwei ehemalige BVB-Profis als Terzic-Assistenten einzustellen. Er lobte ihre schnelle Integration in das Team und ihre Fähigkeit, neue Impulse zu setzen und die Sinne der Spieler zu schärfen. Da die Zeit bis zum nächsten Spiel gegen Darmstadt knapp ist, betonte Reus, dass es nun darum gehe anzupacken. Gleichzeitig zeigte er sich zuversichtlich, dass die Mannschaft gut aufgestellt sei.