09. Oktober, 2024

Wirtschaft

Luftfahrt-Bußgelder: Air Canada und Emirates im Visier

Luftfahrt-Bußgelder: Air Canada und Emirates im Visier

Die U.S. Department of Transportation hat Air Canada mit einer Geldstrafe von 250.000 US-Dollar belegt. Grund dafür: Das Unternehmen führte in den Jahren 2022 und 2023 Flüge im verbotenen irakischen Luftraum durch. Das Verkehrsministerium war zu dieser Maßnahme berechtigt, da die fraglichen Flüge den Designator-Code der United Airlines trugen. Die Verstöße ereigneten sich während zahlreicher Flüge zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Toronto in einem Luftraum, der von der Federal Aviation Administration (FAA) für US-Operatoren gesperrt war. Die FAA begründete diese Sperre mit dem "komplexen Sicherheitsumfeld" über dem Irak.

Air Canada wurde angewiesen, zunächst 125.000 US-Dollar der Strafe zu zahlen. Die restlichen 125.000 US-Dollar sind fällig, falls innerhalb eines Jahres weitere Verstöße auftreten. Das Unternehmen hat seit Januar 2023 die Codesharing-Vereinbarung mit United Airlines auf dieser Route beendet.

Laut Air Canada waren die "Vorfälle kurz, ungeplant und unbeabsichtigt" und resultierten aus mehreren Faktoren. Dazu gehörten Einschränkungen der Flugverkehrskontrolle und der Wechsel auf ein größeres Flugzeug, das mehr Zeit benötigte, um eine ausreichende Flughöhe zu erreichen. Sicherheit sei jedoch nicht gefährdet gewesen, versicherte das Unternehmen und betonte, dass Maßnahmen ergriffen wurden, um solche Vorfälle künftig zu verhindern.

Auch Emirates wurde im Juni vom Verkehrsministerium mit einer Geldstrafe von 1,5 Millionen US-Dollar belegt, weil sie Flüge mit dem Code von JetBlue Airways über irakischen Luftraum durchführte. Es war das zweite Mal seit 2020, dass Emirates eine solche Strafe erhielt.