Die Elektromobilität revolutioniert die Automobilindustrie und befeuert das Wachstum eines Marktes, der laut Grand View Research von 1,07 Billionen Dollar im Jahr 2023 auf beeindruckende 8,85 Billionen Dollar bis zum Jahr 2030 steigen könnte. Diese Entwicklung wird vor allem durch Regierungsinitiativen, technologische Fortschritte und Anreize angetrieben, welche die Attraktivität und Erschwinglichkeit von Elektrofahrzeugen (EVs) steigern. So integrieren immer mehr Unternehmen, wie beispielsweise Amazon, elektrische Lastwagen in ihre Flotten, um Emissionen und Betriebskosten zu senken.
Parallel dazu wird auch der globale Markt für EV-Batterien voraussichtlich von 44,69 Milliarden Dollar im Jahr 2022 auf eine jährliche Wachstumsrate von 21,1% bis 2030 ansteigen. Insbesondere die Produktion in Ländern wie China, Deutschland und Japan sowie staatliche Investitionen in die Ladeinfrastruktur tragen zu dieser Dynamik bei. Hierbei spielen strategische Kooperationen zwischen Batterieherstellern und e-Mobilitätsanbietern eine entscheidende Rolle, um die Lebensdauer und Haltbarkeit von Batterien zu verbessern. Doch Schwankungen bei den Rohstoffpreisen, insbesondere bei Lithium, könnten die Produktionskosten beeinflussen.
Laut BP's Energy Outlook 2024 wird die Nachfrage nach kritischen Mineralien, wie Kupfer, Lithium und Nickel, infolge des Übergangs zu einem kohlenstoffarmen Energiesystem erheblich steigen. Dabei wird erwartet, dass die weltweite Nachfrage nach Kupfer bis 2050 um 75-100% zunimmt, hauptsächlich durch den Einsatz in EVs und der Ausweitung von Stromnetzen. Für Lithium prognostizieren Experten einen Anstieg der Nachfrage um das Acht- bis Vierzehnfache, insbesondere angetrieben durch dessen Verwendung in EV-Batterien, die bis 2050 etwa 80% der gesamten Lithium-Nachfrage ausmachen werden.
Ein bedeutender Akteur in diesem Szenario ist die Sigma Lithium Corporation. Das Unternehmen, das sich auf die Exploration und Entwicklung von Lithium-Ressourcen in Brasilien spezialisiert hat, besitzt mehrere bedeutende Liegenschaften in Minas Gerais. Sigma Lithium hat sich durch starke ESG-Prinzipien, darunter der Schutz lokaler Ökosysteme und ein positiver Beitrag zu den umliegenden Gemeinden, einen wichtigen Platz in der globalen Lithium-Lieferkette erarbeitet. 2023 feierte das Unternehmen die Erreichung des Net Zero-Ziels.
Finanziell zeigte Sigma Lithium im zweiten Quartal beeindruckende Ergebnisse: Der Umsatz stieg um nahezu 69% auf 62,86 Millionen kanadische Dollar, die Gewinnmargen erhöhten sich auf 54% und die Cash-Kosten konnten um 22% gesenkt werden. Mit der Unterstützung eines Entwicklunsdarlehens von 487 Millionen BRL von Brasiliens Nationalbank für wirtschaftliche und soziale Entwicklung (BNDES) zielt Sigma Lithium darauf ab, die Produktionskapazität seiner umweltfreundlichen Lithiumkonzentrate von 270.000 auf 520.000 Tonnen pro Jahr zu verdoppeln.
Trotz dieser starken Marktposition bleibt Sigma Lithium lediglich auf dem 9. Platz unserer Liste der besten Batterieaktien. Die potenziellen Investitionschancen, die künstliche Intelligenz (KI)-Aktien bieten, entwickeln sich in unserem Vergleich als vielversprechender für höhere Renditen in kürzerer Zeit.