Die Linke hat sich hinter die Proteste der Bauern gestellt und kritisiert die Agrarpolitik der Bundesregierung. Parteichef Martin Schirdewan betont den berechtigten Anlass zur Empörung der Landwirte. Immer mehr Bauern leiden unter wirtschaftlichen Schwierigkeiten, während die Regierung zu sehr auf Lebensmittelkonzerne und große Investoren fokussiert sei. Schirdewan warnt vor den möglichen Folgen, sollten diese Missstände nicht angegangen werden.
Ein weiteres Anliegen der Linken ist die faire Behandlung der Landwirte in Bezug auf die Preise von Lebensmitteln. Es gelte nicht nur, haushaltspolitische Kürzungen zu verhindern, sondern auch eine nachhaltige und moderne Landwirtschaft aktiv zu fördern. Dazu müsse die Politik die Schuldenbremse überwinden und die daraus resultierende Kürzungspolitik beenden.
Die Bauernproteste fanden am Montag deutschlandweit statt und führten zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Demonstrationen wurden unter anderem in verschiedenen Großstädten abgehalten. Traktoren und andere Zugmaschinen waren zahlreich vertreten.
Die AfD schließt sich ebenfalls den Forderungen der Landwirte an und fordert ein Sofortprogramm. Dieses beinhaltet die Verdopplung der Agrardiesel-Rückerstattung und den Schutz der Landwirte vor einer Kfz-Besteuerung ohne Ausgleich. Zusätzlich sollen die Energiepreise halbiert werden.