Die jüngsten Ereignisse im Libanon, insbesondere die Tötung des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah, haben die fragile politische Landschaft des Landes erneut in Gefahr gebracht. Alia Mubajid, eine erfahrene Ökonomin mit 25 Jahren Erfahrung im Nahen Osten, betont die dringende Notwendigkeit der Staatenbildung, um das Land zu stabilisieren.
Ihre Meinung, geäußert auf der Plattform X, spiegelt die Besorgnis wider, dass die Schwächung der Hisbollah nach Nasrallahs Tötung zu neuen Konfliktausbrüchen führen könnte. Der historische Hintergrund des Landes, geprägt von einem Bürgerkrieg, der erst 1990 endete, lässt befürchten, dass der Unmut der Anhänger Nasrallahs in Gewalt umschlagen könnte.
Der Parlamentsvorsitzende Nabih Berri wird von Mubajid aufgefordert, sofort das Parlament einzuberufen, um endlich einen neuen Präsidenten zu wählen. Seit zwei Jahren leidet das Land unter einer völligen politischen Lähmung, da es keinen Staatschef gibt und die Regierung nur geschäftsführend agiert. Mubajid fordert darüber hinaus die Ausrufung des Ausnahmezustands, flächendeckende Stationierung der Armee und die Mobilisierung von Spenden zur Unterstützung der zahlreichen Vertriebenen. Ein umfassender Plan zur wirtschaftlichen Erholung ist ebenfalls unerlässlich, um die derzeitige Krise zu bewältigen.