16. März, 2025

Märkte

Leichter Rücksetzer im Ölpreisgeschehen – Lagerdaten und Dollarstärke sorgen für Gegenwind

Leichter Rücksetzer im Ölpreisgeschehen – Lagerdaten und Dollarstärke sorgen für Gegenwind

Nach einem Anstieg der Ölpreise zu Wochenbeginn musste der Markt am Mittwoch einen leichten Dämpfer hinnehmen. Ein Barrel der bedeutenden Nordseesorte Brent, welches im April ausgeliefert werden soll, wurde mit 83,25 US-Dollar und damit 40 Cent unter dem Vortagesniveau gehandelt. West Texas Intermediate (WTI), die Referenzsorte der USA, verzeichnete ebenfalls einen Rückgang um 35 Cent auf 78,52 Dollar pro Barrel. Für diesen Preisknick verantwortlich zeigte sich unter anderem die Bekanntgabe der US-Lagerdaten durch das American Petroleum Institute. Überraschend stiegen die Vorräte in den USA, was Experten als Vorboten für die später am Tag erwarteten, offiziellen Lagerzahlen der amerikanischen Behörden deuten. Diese Daten werden im Wirtschaftsgefüge stets mit Spannung erwartet und haben das Potenzial, Kurse spürbar zu bewegen. Zusätzlichen Druck auf die Ölpreise übt der momentan erstarkende US-Dollar aus. Da Erdöl global in Dollar gehandelt wird, verteuern sich die Käufe in anderen Währungsräumen, wenn der Dollar an Wert gewinnt. Die Konsequenz: Die Nachfrage außerhalb des Dollarraums kann abnehmen, was sich wiederum in sinkenden Ölpreisen niederschlägt. Investoren und Marktbeobachter behalten somit neben den Rohstoffmärkten auch die Währungsrelationen fest im Blick, um Preisbewegungen und -tendenzen richtig einschätzen zu können.