13. September, 2024

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LEG Immobilien erleidet erneut Quartalsverlust – Operative Prognose dennoch optimistischer

LEG Immobilien erleidet erneut Quartalsverlust – Operative Prognose dennoch optimistischer

Der Immobilienkonzern LEG verbuchte im zweiten Quartal abermals einen Verlust. Bedingt durch eine moderate Abwertung des Immobilienportfolios belief sich das Minus auf rund 143 Millionen Euro, wie der MDax-Konzern am Freitag in Düsseldorf bekanntgab. Zum Vergleich: Im Vorjahr war noch ein Fehlbetrag in Milliardenhöhe angefallen. LEG reduzierte den Wert seines Portfolios um 1,6 Prozent, was sumarisch einem Wertverlust von knapp 17 Prozent seit Mitte 2022 entspricht. Gleichwohl blickt das Unternehmen optimistischer auf den operativen Gewinn für das Gesamtjahr.

Trotz der Verluste kann LEG von einer stabilen Nachfrage nach Wohnraum in urbanen Zentren profitieren. Die Nettokaltmiete kletterte im zweiten Quartal um 2,8 Prozent auf etwa 214 Millionen Euro. Die Mieteinnahmen auf einer vergleichbaren Fläche stiegen um 2,9 Prozent auf 6,72 Euro pro Quadratmeter.

Die für LEG wesentliche Kennziffer AFFO (mittelzufluss aus der operativen Tätigkeit bereinigt um aktivierte Investitionen) sank jedoch um 4,1 Prozent auf 61,1 Millionen Euro. Im Vorjahr profitierte das Unternehmen noch von Einnahmen aus dem Forward-Verkauf von grünem Strom. Das Management erhöhte dennoch die Prognose für den operativen Gewinn. Für das Jahr 2024 strebt LEG nun einen AFFO-Wert von 190 bis 210 Millionen Euro an – jeweils 10 Millionen mehr als bisher angepeilt.