In den Abendstunden des Mittwochs erlebte der Krypto-Markt einen erfreulichen Aufschwung: Der Bitcoin, der Vorreiter unter den digitalen Währungen, verzeichnete auf der Handelsplattform Bitstamp einen bemerkenswerten Anstieg auf circa 44.270 US-Dollar, womit er den höchsten Kurs seit fast vier Wochen erreichte. Der Zuwachs beläuft sich auf rund 2,6 Prozent, was einem absoluten Mehrwert von etwa 1100 Dollar gegenüber dem Vortrag entspricht. Ebenfalls im Aufwind befanden sich andere renommierte Kryptowährungen. Ether, die Nummer zwei auf der Liste der wertvollsten digitalen Devisen, konnte ebenso Kursgewinne verbuchen.
Branchenexperte Timo Emden von Emden Research deutete die jüngste Entwicklung als mutmaßliches Ende der Konsolidierungsphase, in der Gewinne mitgenommen wurden. Trotz der Initialzündung durch die Erstzulassung von Spot-ETFs auf Bitcoin durch die SEC im Januar – ein Ereignis, das vorübergehend Enthusiasmus in der Krypto-Gemeinde entfachte – vermochte der Bitcoin nicht nachhaltig zu profitieren und erlitt in den darauffolgenden Wochen merkliche Kursverluste.
Die aktuellen Zinserwartungen bilden einen zweischneidigen Aspekt für Bitcoin sowie andere riskantere Investitionen. Die Hoffnung auf sinkende Leitzinsen der großen Notenbanken wie die Fed im Zuge einer rückläufigen Inflation könnte prinzipiell digitalen Währungen zum Vorteil gereichen. Doch sowohl der Zeitpunkt als auch das Ausmaß der Zinsschritte bleiben vorerst im Dunkeln. Zuletzt dämpften führende Währungshüter die Erwartungshaltung an signifikante Zinssenkungen, wodurch eine gewisse Ernüchterung auf dem Markt Einzug hielt.