16. März, 2025

Politik

Konstruktive Gesprächsbereitschaft im Disput um neue Stromtrasse P540

Konstruktive Gesprächsbereitschaft im Disput um neue Stromtrasse P540

In der Auseinandersetzung um den Verlauf einer geplanten Stromtrasse signalisiert Hubert Aiwanger, Bayerns Wirtschaftsminister, Kooperationsbereitschaft. Er stellt sich Gesprächen mit Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow offen und betont die übergeordnete Rolle der Bundesnetzagentur bei der Festlegung des Trassenverlaufs. Die Kontroverse entzündet sich an der Trasse P540, deren Route Südthüringen berühren könnte, und stößt auf Kritik Ramelows, der unkoordinierte Planungen Bayerns beanstandet.

Aiwanger weist diese Vorhaltung entschieden zurück, lehnt die persönliche Verantwortung ab und verweist auf die Bundesnetzagentur und deren methodischen Ansatz basierend auf klar definierten Kriterien. Dabei macht Aiwanger zugleich klar, dass nicht allein Bayern von der Errichtung profitiere, sondern auch Thüringen könne von der Überleitung bayerischen Solarstroms einen Nutzen tragen.

Der Minister unterstreicht ferner die vorläufige Natur der Planung. Mit Verweis auf den möglichen Verlauf der Trasse entlang der bayerisch-thüringischen Grenze ruft er zu einer Deeskalation der Debatte auf. Die genaue Positionierung der Trasse sei noch nicht festgelegt, weshalb eine Diskussionsbereinigung angebracht sei.

Die Initiative zu einer kooperativen Lösung geht dabei auch von Ramelow aus, der in einem Brief an den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder zu bilateralen Gesprächen aufforderte. Die Hoffnung auf ein abgestimmtes Vorgehen der Nachbarländer steht im Raum und bildet den Kern des von der Deutschen Presse-Agentur eingesehenen Briefs.